Leverkusen Schrottsammler ärgern die Anwohner

Leverkusen · Mit dem rasanten Ansteigen der Metallpreise hat die Zahl der Schrottsammler in Leverkusen und anderen Städten rapide zugenommen. Nach unserem Bericht am Samstag meldeten sich Anwohner und kommentierten teils scharf das Verhalten der reisenden Metallsammler. Was besonders nerve: Die akustische Belästigung, mit der die Sammler auf sich aufmerksam machen.

 Schrottsammler: Er fuhr Samstag mehrfach durch diese Straße.

Schrottsammler: Er fuhr Samstag mehrfach durch diese Straße.

Foto: US

Und die Schrottsammler sind beim Diebstahl beobachtet worden. So stiegen zwei der Sammler in Alkenrath in einen privaten Container und holten sich unerlaubterweise alles Metall heraus. In der Waldsiedlung war nach der Rundfahrt eines Schrottsammlers in einem Vorgarten alles Metall weg, das der Hauseigentümer selbst zum Schrottplatz bringen und versilbern wollte. Teils zahlen Händler schließlich für ein Kilo Kupfer momentan bis zu fünf Euro. In Schlebusch klingelte ein Schrottsammler an der Haustür eines Einfamilienhauses, um nach Schrott zu fragen. Gleichzeitig drang sein Kumpan hintenherum in den Garten ein und begutachtete schon mal alte Heizkörper, die er mit Adlerblick durch die Büsche entdeckt hatte.

Am Samstag waren mindestens drei mobile Schrotthändler in Leverkusen unterwegs, rollten teils dreimal innerhalb von zwei Stunden durch die gleiche Straße, ärgerten mit der immer gleichen Musik. Die Stadt Leverkusen will gegen die Händler wegen Lärmbelästigung vorgehen. Eine Leserin berichtet, dass in ihrer Straße täglich bis zu vier Schrottsammler unterwegs sind. Einige kämen aus den Niederlanden. Ein Sammler aus Mönchengladbach sei besonders frech, lärme mit einer Schiffsglocke und schimpfe, wenn er kritisiert werde.

(RP)
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