Fußball Traudisch rüttelt den SCL wach

Fußball · Während der VfL Witzhelden mit viel Engagement ein 3:1 gegen Aufderhöhe erkämpft, bedarf es beim Leichlinger 5:1-Sieg in Solingen einer Pausenansprache des Trainers. Srbija verliert mit 0:8.

 Mit großen Schritten in die Kreisliga A: Daan Nahnsen (rechts), Leihgabe aus der zweiten Mannschaft, machte beim VfL Witzhelden ein gutes Spiel auf der linken Seite und das Tor zum 2:1.

Mit großen Schritten in die Kreisliga A: Daan Nahnsen (rechts), Leihgabe aus der zweiten Mannschaft, machte beim VfL Witzhelden ein gutes Spiel auf der linken Seite und das Tor zum 2:1.

Foto: Uwe Miserius

Trainer Oliver Heesen hatte von seinen Kreisliga-Fußballern des VfL Witzhelden bis zur Winterpause satte 17 Punkte eingefordert. Die Mannschaft kam Teil eins der Aufforderung prompt nach und fuhr zu Hause gegen den TSV Aufderhöhe mit dem 3:1-(2:1)-Erfolg die ersten drei Zähler ein. "Wir haben recht ordentlich gespielt. Nur hätte ich mir ein wenig mehr Souveränität bis zum Schluss gewünscht", sagte Heesen. Bis zwei Minuten vor dem Ende mussten die Witzheldener zittern, ehe dem eingewechselten Tim Bogner das entscheidende 3:1 gelang.

Bis dahin hatten die Solinger aufopferungsvoll gekämpft, waren nach einer halben Stunde sogar durch einen Foulelfmeter in Führung gegangen. Das Ergebnis hatte aber nur acht Minuten bestand, Michael Schumacher besorgte nach feiner Vorarbeit von Christopher Wieden das 1:1. Daan Nahnsen, Leihgabe aus der zweiten Mannschaft, machte als linker Flügelspieler ein ganz starkes Spiel und krönte seine Leistung mit dem 2:1-Führungstreffer zwei Minuten vor dem Seitenwechsel. In Durchgang zwei kam der VfL immer mehr ins Schwimmen, verteidigte den Vorsprung aber mit viel Engagement.

VfL: Zaß, Rößler, Fischer, Reihn (60. Bogner), Harensa, Baron, Strigari, Nahnsen, Wieden (75. Scholz), Schumacher (70. Ktenas), Thelen.

Nichts für schwache Nerven war der Auftritt des SC Leichlingen beim Vorletzten VfB Solingen II. Die Mannschaft wollte den eigenen Trainer Andreas Traudisch wohl zur Weißglut bringen, denn der Auftritt in Durchgang eins glich einer Arbeitsverweigerung. "Wer behauptet, er habe 90 Minuten gespielt, der sagt nicht die Wahrheit", erklärte Traudisch hinterher. Zwar siegten die Leichlinger letztlich klar mit 5:1 (0:1), doch über die Vorstellung vor der Pause wird noch zu reden sein.

Den Rückstand kassierten die Leichlinger nach knapp einer halben Stunde. Die intensive Traudisch-Ansprache in der Kabine zeigte Wirkung. Manuel Frank (53.), Dario Paradiso (56.) und Konstantino Markidis (58.) drehten die Begegnung. Noch einmal Paradiso (86.) und Velibor Colovic (89.) schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe.

SCL: Weiler, Markidis (72. Neudecker), M. Frank, J. Frank, Paradiso, Elf, Beucher, Cyron, Inan (72. Dogan), V. Colovic, Korkut.

An den guten Auftritt aus der Vorwoche konnte FK Srbija nicht anknüpfen. Das Team um Spielertrainer Edin Brcvak unterlag zu Hause dem SC Reusrath mit 0:8 (0:6). Nach einer Viertelstunde klingelte es zum ersten Mal im Kasten von Milovan Trivic, zwischen der 27. und 40. Minute wurde die Begegnung mit fünf weiteren Toren frühzeitig zugunsten der Gäste entschieden. FK Srbija: Trivic, Maksimovic, Brcvak (46. Tadic), Dragic, Subotic, Tafli, Milardovic, M. Üstündag, Ismaili (65. Poposki), Braun, U. Üstündag.

(lhep)
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