Leverkusen Rheindorf: Klagen über den Lärm an der Gaststätte "Kupferklause"

Leverkusen · Aufgekratzte Stimmung in der Gaststätte Butterheide. Rund 40 Gäste der Kneipe "Kupferklause" sowie sechs Anwohner der Butterheider- und Katzbachstraße hatten sich Freitagabend dort versammelt.

 Rund 40 Anwohner und der Wirt diskutierten in der Gaststätte Butterheide über die Beschwerden zur Gaststätte "Kupferklause".

Rund 40 Anwohner und der Wirt diskutierten in der Gaststätte Butterheide über die Beschwerden zur Gaststätte "Kupferklause".

Foto: Miserius

Anlass: Nachbarn der "Kupferklause" hatten sich über Lärm beschwert, so dass das Ordnungsamt dem Wirt die Konzession für den Außenbereich entzog. Auch das Sommerfest des Sparclubs wollte das Amt verbieten. Nun versuchte Erhard Schoofs zu vermitteln. Eine gute Nachricht gebe es, sagte der Bürgerlisten-Chef: "Das Sparfest darf gefeiert werden." Dann schob er nach: "Aber ohne Musik."

Angestellte Silke Reuter erinnert sich an den Auslöser für die Beschwerden. An diesem Tag feierte sie mit acht Gästen ihren 42. Geburtstag. Dabei sei es etwas lauter zugegangen, räumte sie ein. Ihr Chef Helmut Irion sei aber nicht dabei gewesen. "Was mich stutzig macht", sagte der Wirt, nachdem er mit Beifall begrüßt worden war: "In den drei Jahren, in denen ich die Kneipe führe, wurde ich nicht einmal angesprochen. Wenn das geschehen wäre, hätte ich reagieren können." Und nun behaupteten die Gegner, sie würden krank, "wenn bei mir gelacht und geredet wird".

Zum Bedauern aller war keiner der Beschwerdeführer anwesend. Ohnehin konnte niemand deren Meinung nachvollziehen. Sie fühlten sich durch die Kneipe nicht oder selten belästigt, sagten mehrere Nachbarn. Mancher Mieter sei lauter, als die Leute vor der Kneipe. "Ich fühle mich belästigt, wenn ein Mann seine Musik stundenlang und auf voller Lautstärke laufen lässt", beschrieb ein Mann.

"Horror" sei das, was die "Kläger" mit dem Wirt veranstalteten, urteilten Elke und Hans Elmrich, ehemalige Pächter der "Marktklause" Rheindorf. Auch sie hatten einst "leichte Probleme" mit Anwohnern, das habe sich aber geregelt.

Nun gehe es um das weitere Vorgehen, sagte Schoofs. Wenn sich jemand wegen Krach beschwere, stehe das Gesetz hinter ihm. Am besten sei es, Einvernehmen mit den Nachbarn herzustellen. Nach einer Stunde einigte man sich auf seinen Vorschlag: Die Betroffenen erhalten Zettel mit der Empfehlung, sich persönlich beim Wirt zu beschweren, so dass sich dieser eine Regelung treffen könne.

(gkf)
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