Bergisch Neukirchen Edeka: Mit Auto Tür durchbrochen

Bergisch Neukirchen · Unbekannte Einbrecher haben in der Nacht zu gestern mit einem Auto die Eingangstür des Edeka-Supermarktes Sorgatz in Bergisch Neukirchen durchbrochen. Sie stahlen einen Tresor und flüchteten.

 Mit dem Auto zerstört: die Eingangstür des Edeka-Marktes an der Wuppertalstraße. Jeannine und Ralf Sorgatz hatten viel zum Aufräumen.

Mit dem Auto zerstört: die Eingangstür des Edeka-Marktes an der Wuppertalstraße. Jeannine und Ralf Sorgatz hatten viel zum Aufräumen.

Foto: Uwe Miserius

Um vier Uhr früh war für das Ehepaar Sorgatz gestern die Nacht vorbei. Da schrillte das Telefon und holte die Betreiber des Edeka-Supermarktes in Bergisch Neukirchen aus dem Bett. Ein Mitarbeiter der Wach- und Schließgesellschaft berichtete ihnen, in ihr Geschäft an der Wuppertalstraße sei eingebrochen worden.

"Wir haben schnell unsere achtjährige Tochter geweckt und zu den Schwiegereltern gebracht, dann sind wir auch schon los", erzählt Jeannine Sorgatz. Als sie und ihr Mann Ralf wenig später vor ihrem Supermarkt eintrafen, wollten sie ihren Augen zunächst nicht trauen: "Die Tür war nach innen in den Laden gedrückt und lag auf dem Fußboden", sagt Jeannine Sorgatz: "Und der Tresor war weg." Die Einbrecher, so vermutete die Polizei später, waren mit einem Auto durch die Eingangstür gefahren.

Bis 9.45 Uhr gewartet

Was die Geschäftsleute besonders wundert: Offenbar hat keiner der Anwohner von dem Krach etwas mitbekommen, den die Täter beim Durchbrechen des Frontbereichs gemacht haben müssen. "Nur eine unmittelbare Nachbarin hat erzählt, sie habe ein Geräusch wahrgenommen, es aber nicht einordnen können", sagt Jeannine Sorgatz.

Für sie und ihren Mann begann ab 5 Uhr eine lange Wartezeit. Erst Streifenpolizisten, dann Kripobeamte, schließlich noch ein kriminaltechnisches Untersuchungsteam — es dauerte bis 9.45 Uhr, ehe die Marktbetreiber wieder in ihren Laden zurück und auch wieder öffnen konnten. So lange klärten sie ihre Kunden immer wieder über die Ereignisse auf und bestellten nebenbei noch eine neue Tür, "damit der Eingang wenigstens geschlossen werden kann".

Von den Polizeibeamten erfuhren sie auch, dass es in der Nacht in Köln zwei ähnliche Einbrüche gegeben haben soll. Dabei seien vermutlich gestohlene Autos verwendet worden. Ein Sprecher der Polizei Köln wollte unserer Zeitung gegenüber diese Angaben gestern aber nicht bestätigen: "Uns liegt keine Information über so etwas vor", sagte er.

Jeannine Sorgatz hat einen Einbruch wie gestern noch nie erlebt, "und ich kann auch in Zukunft gut darauf verzichten", sagt sie. Ein dickes Lob hat sie aber für die Aufmerksamkeit ihrer Kunden parat: "Einer von ihnen war es, der die Polizei alarmiert hat. Der ist nachts vorbeigekommen, hat gesehen, dass etwas nicht stimmt und sofort zum Telefon gegriffen."

(RP/jt)
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