Fußball Hoffen auf den Sturm und einen Trikotsponsor

Fußball · An das letzte Heimspiel der Premierensaison mag Doreen Meier nicht so gerne erinnert werden. 1:7 zogen Bayers Fußballerinnen da den kürzeren gegen Potsdam, das im Haberland-Stadion die Meisterschaft feierte. In der Spielstätte im Schatten der BayArena, die nun die reguläre sportliche Heimat der Leverkusenerinnen ist, kommt es morgen, Sonntag, 11 Uhr, erneut zum Treffen mit dem Champion. "Das wird ein hartes Stück Arbeit. Es müsste schon alles passen, um gegen Potsdam eine realistische Chance zu haben", betont Trainerin Doreen Meier.

Zur Studie empfahl sie ihren Schützlingen die Aufnahme der Partie des nächsten Gegners gegen den Hamburger SV. Sie soll Warnung sein für all jene, die den Titelträger nach dem Weggang von Nationalspielerin Fatmire Bajramaj geschwächt erwarten. "Das Spiel ist wirklich beeindruckend. Ich sehe den Kader eher noch stärker als vergangene Saison. Mit Genoveva Anomna ist nicht zuletzt auch eine richtig gefährliche Stürmerin dazugekommen", sagt Meier. Die Defensive bekommt also eine Menge zu tun. Was die Verteidigung anbelangt, konnten die Leverkusenerinnen allerdings auch beim 0:3 in München bereits über weite Strecken überzeugen. Gehakt hat es in der bayerischen Landeshauptstadt jedoch merklich im Angriff, wo sich die Übungsleiterin eine deutliche Steigerung erhofft. Immerhin sieht es so aus, als könnten Isabelle Linden und Marith Prießen wieder mitwirken.

Dass der "Sunpower"-Schriftzug des neuen Sponsors der Profis nicht auch die Trikots der Leverkusener Frauen ziert, sieht die Trainerin nicht zwangsläufig als Problem. "Natürlich war ich erst leicht geschockt. Aber das kann durchaus auch eine Chance sein", glaubt sie. Bayer setzt bei der Suche nach einem Trikotpartner auf Expertenhilfe durch den Dienstleister Sportfive. Gegen Potsdam jedenfalls läuft Bayer noch mit dem vorläufigen "Werkself"-Schriftzug auf.

(kre)
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