Leichlingen Dämpfer für Zukunftskonferenz

Leichlingen · Nach der Konferenz ist vor der Konferenz: Nachdem sich am Dienstagabend mit rund 100 Bürgern zunächst vergleichsweise wenige und vor allem ältere Leichlinger an der Entwicklung eines integrierten Handlungskonzeptes für die Stadt beteiligt hatten, sollen nun noch zwei größere Veranstaltungen mit Bürgern folgen.

Wann genau und in welchem Format, steht allerdings noch nicht fest: "Das entscheidet sich in Abstimmung mit der Stadtverwaltung immer erst nach der ersten Veranstaltung, um zu sehen, wie die angenommen wurde und gelaufen ist", sagte gestern Sven Wörmer vom Kölner Stadt- und Regionalplanungsbüro Dr. Jansen, das den Prozess in Leichlingen begleitet. In den zwei Terminen soll es allerdings nicht mehr um die Gesamtperspektive auf die ganze Stadt gehen, sondern um Maßnahmen und Projekte für die Leichlinger Innenstadt. Aus der ersten Zukunftskonferenz haben die Planer mitgenommen, dass sie vor allem die Jüngeren stärker einladen, aktivieren und einbeziehen müssen. Denkbar sei, sagt Wörmer, Aktionen mit oder in Schulen anzubieten. Bereits jetzt haben die Leichlinger aber jenseits aller großen Veranstaltungen die Möglichkeit, ihre Meinung und ihre Anliegen im Kleinen kundzutun. Dazu gibt es verschiedene Gelegenheiten: Noch bis Ende April läuft eine Online-Befragung im Internet unter "www.leichlingen.de". Darin können Teilnehmer die aktuelle Lage in Leichlingen beurteilen, zusätzlich in einer interaktiven Karte Orte bewerten und schriftlich ergänzen, was verbessert werden sollte. Bis gestern hatten rund 800 Teilnehmer ihre Stimme abgegeben. Wer keinen Zugang zum Internet hat, kann sich in der nächsten Woche an der Passantenbefragung in Leichlingen und Witzhelden beteiligen. Diese wurde eine Woche zuvor schon einmal auf dem Marktplatz und im Höhendorf durchgeführt. "Vor Ostern möchten wir dann mit der Bestandsaufnahme fertig sein", sagte Wörmer. Nach der Sitzung am Dienstag hatten viele Bürger bedauert, von der Veranstaltung nichts gewusst zu haben. "Wir haben sie in der Zeitung, über Poster, Flyer, auf unserer Internetseite und über Facebook angekündigt. Außerdem haben wir rund 400 E-Mails gezielt an örtliche Vereine geschickt und dazu eingeladen", sagte Stadtsprecherin Ute Gerhards gestern. Dass die Konferenz anstand, hätten also mehr Menschen wissen können.

(RP)
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