Leichlingen CDU will weniger Ausschüsse
Leichlingen · Die Etatreden der Fraktionsvorsitzenden blieben bei der Ratssitzung am Donnerstag zwar ungehalten, die Diskussion über Einsparmöglichkeiten wird aber weitergehen. Die Christdemokraten legten jetzt einige Anträge dazu vor.
Wenn die Leichlinger Fachausschüsse tagen, dann ist das oft eine langwierige Angelegenheit. Die Konsequenz: Für die Verwaltungsmitarbeiter, die den Sitzungen beiwohnen müssen, fallen viele Überstunden an. Hinzu kommen Kosten für Strom und Heizungen in den Sitzungsräumen. Die CDU will jetzt bei den Ausschüssen den Rotstift ansetzen. Einige Gremien sollen ganz wegfallen, andere zusammengelegt werden. Zudem wirft der CDU-Fraktionsvorsitzende Frank Hake die Frage auf, "ob immer soviele Personen anwesend sein müssen". Die Christdemokraten seien der Meinung, dass sich durch Reduzierung auf einige wenige Verwaltungsfachleute als Ansprechpartner in den Ausschüssen Kosten sparen ließen.
Streichen und zusammenlegen
Die Stadtverwaltung soll nun ermitteln, welches Einsparpotenzial sich durch die Streichung des ohnehin umstrittenen Bezirksausschusses Witzhelden und des Verkehrs- und Betriebsausschusses ergeben würde. "Aus Sicht der CDU könnten die dort behandelten Themen auf die bestehenden anderen Fachausschüsse verteilt werden", urteilt Hake. Weiterer Antrag der CDU: Der Ausschuss für Schule und Sport sowie das Gremium für Soziales, Senioren und Kultur sollen zusammengelegt werden.
Sparen kann die Stadt nach Ansicht der CDU auch bei den Telekommunikationskosten. Wenn möglich, sollten sämtliche Außenstellen der Verwaltung an die bestehende Telefonzentrale angeschlossen werden. Außerdem solle die Stadt die Möglichkeit des Telefonierens übers Internet prüfen. Bei den Fraktionen kann sich die CDU eine Kostenverringerung durch Unterbringung der Fraktionsbüros im Rathaus vorstellen. Dieser Punkt war unlängst auch von Bürgermeister Ernst Müller in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses angesprochen worden. Müller hatte daran erinnert, den Fraktionen diesen Vorschlag vor Jahren beim Auszug des Hotels aus dem Rathaus unterbreitet zu haben.
