Leichlingen 150 Pappeln gefällt

Leichlingen · Es sieht wüst aus im Schmerbachtal: Mehr als 150 Bäume mussten aus ökologischen Gründen und wegen Sturmschäden gefällt werden. Auf Dauer soll das dem Wald nutzen.

 Im Schmerbachtal sieht es zurzeit wüst aus: Vor allem Pappeln wurden abgesägt. RP-Foto; Uwe Miserius

Im Schmerbachtal sieht es zurzeit wüst aus: Vor allem Pappeln wurden abgesägt. RP-Foto; Uwe Miserius

Foto: Miserius, Uwe

Erst kam Sturmtief "Andrea" und wütete in einer Fichtenschonung. Diverse Bäume wurden damals regelrecht umgeworfen. Dann wurde Peter Krause, der zuständige Förster für den Waldbestand der Klinik Roderbirken, in Sachen "Pappel-Überschuss" aktiv. Ergebnis: Zurzeit sieht es einigermaßen wüst aus im Schmerbachtal.

Spuren auf den Wanderwegen

Rund 150 Pappeln und weitere Bäume sind dort in den vergangenen Wochen gefällt worden. Holztransporter haben deutliche (Matsch)-Spuren auf den Wanderwegen hinterlassen. "An den Wegen haben wir schon erste Ausbesserungen vorgenommen", teilte Krause gestern auf Anfrage unserer Zeitung mit — weitere werden folgen.

Der Holzschlag sei jedoch absolut notwendig gewesen, denn Pappeln gehörten ins dortige Waldgebiet einfach nicht hinein und seien generell in Wassereinzugsgebieten nicht erwünscht. Sie zu fällen, bestätigt der Förster, ist gewissermaßen ein Schritt, der sich ökologisch auszahlt. "Eschen und Erlen, die im Schmerbachtal vorkommen, haben jetzt Gelegenheit, sich auf natürliche Weise auszubreiten und nachzuwachsen."

Rund zwei bis vier Wochen wird es dauern, bis das Holz abtransportiert ist, schätzt Krause. Das sei wetterabhängig. Das Wetter hatte im übrigen auch seinen Anteil an der Tatsache, dass die Wege in den vergangenen Wochen arg ramponiert wirkten. Denn begonnen wurden die Holzarbeiten in der Frostperiode, als es dann wieder wärmer wurde, verwandelte sich der Boden unter der Belastung der Fahrzeuge schnell in eine Matschlandschaft.

Weltersbachtal als Beleg

Nicht nur die Wege sollen aber zügig wieder in guten Zustand versetzt werden — auch der Wald im Schmerbachtal wird nach den Worten des Försters bald wieder eine Augenweide sein. Als Beleg dient das Weltersbachtal: "Da haben wir im vergangenen Jahr die Pappeln entfernt", sagt Krause. "Jetzt sieht es dort wieder schön aus."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort