Handball Geburstags-WMWir wollen RevancheWM-PartyNicht sehr torreichAm Rhein erholtBeim Finale dabeiMit Perücke vor TV

Bernd Schaffrath, Abteilungsleiter Handball beim ASV Rurtal Hückelhoven, wo er auch als Torwart und Trainer aktiv war: „Das ist eine ganz hervorragende Entwicklung der Mannschaft. Was da abgeht, das ist sagenhaft. Ich glaube das hat positive Auswirkungen auf den Handball auch in unserer Region.“

Tipp fürs Finale: „Wir gewinnen mit einem Tor 28:27 – und das ist der Endstand ohne Verlängerung. Dann wird die Arena, Köln und Deutschland toben.“ Endspiel: „Ich bin froh, das ich dabei sein kann. Meine Freunde haben mir im März 2006 zum Geburtstag ein Finalticket geschenkt. Und sich selbst auch beschenkt, denn sie fahren mit mir nach Köln. Da werden wir alle Weltmeister – und dann wird in der Altstadt gefeiert.

Sabine Esser, Abteilungsleiterin Handball beim TV 1860 Erkelenz: „Ich habe in unserer Kundschaft in der Bank festgestellt, dass sich plötzlich viel mehr Leute für Handball interessieren. Alleine durch die Begeisterung, die da aus den Hallen rüberkommt. Viele sagen, sie hätten gar nicht gewusst, dass Handball so ein schnelles und spannendes Spiel ist.“

Tipp fürs Finale: „Wir haben gegen die Polen noch etwas gutzumachen, wollen Revanche. Deutsche Begeisterung und Heimvorteil sprechen für uns.“

Endspiel: „Wir ETV-Handballfrauen wollen uns gemeinsam mit der HG Kaarst/Büttgen das WM-Finale in der Sporthalle in Kaarst nach unserem von 15.30 Uhr auf 14.15 Uhr vorverlegtem Landesliga-Punktspiel anschauen.“

Manfred Printzen, lange Jahre Handballer beim TV Erkelenz, dort Trainer der Männer, jetzt der Verbandsliga-Mädchen: „Nach nervösem Beginn hat sich das deutsche Team gesteigert, speziell in der Abwehrarbeit. Das bringt im Angriff gleich Sicherheit. Da sieht man, wie die Spieler sich richtig reinhängen, Jeder nutzt seine Chance, alle sind wichtig.“

Tipp fürs Finale: „Die Polen hatte ich im Endspiel erwartet, weil die einen enorm starken Rückraum haben. Ich glaube aber auf der deutschen Erfolgswelle werden die Jungs das Ding knapp gewinnen.“ Endspiel: „Wir haben selbst ein Spiel, sind knapp vor dem WM-Anpfiff fertig. Wir bauen in der Halle eine Leinwand auf, werden dann mit allen Teams – auch den Gästen – eine WM-Party feiern.

Thomas Grass, Spielertrainer des A-Kreisligisten HSV Wegberg, seinem Verein, bei dem er seit fast 30 Jahren aktiv ist: „Es ist einfach begeisternd, was die Jungs da abliefern. Da sieht man, dass die Vorbereitungsspiele wichtig sind, da wird auch die 2. Garnitur sehr wirksam. Vom Altersschnitt haben wir da noch so einiges zu erwarten.“

Tipp fürs Finale: „Es wird ein knappes Spiel, aber wir werden uns am Ende der regulären Spielzeit mit zwei Toren Vorsprung durchgesetzt haben. Das Finale wird nicht sehr torreich sein, weil die Polen sehr defensiv stehen.“

Endspiel: „Leider bin ich nicht in Köln, ich werde mit Freunden vor dem Bildschirm fiebern. Gegen Tunesien waren wir mit sieben Handballern in Dortmund dabei, das war einfach bombastisch.“

Wolfgang Bosau, ehemaliger Handballer in Erkelenz, Hetzerath, Beckrath und beim damaligen Regionalligisten Alemannia Aachen: „Ich bekam am Donnerstagmittag einen Anruf mit Kartenangebot und habe das Halbfinale gegen Frankreich in Köln erlebt. Das war eine Stimmung, die nicht zu beschreiben ist. Nach dem Spiel bin ich eine Stunde am Rheinufer spazieren gegangen, um wieder runter zu kommen. Autofahren hätte ich vorher auf keinen Fall können.“

Tipp fürs Finale: „Unsere lassen sich nicht die Butter vom Brot nehmen. Die haben aus dem Vorrundenspiel gegen Polen gelernt. Mit zwei, drei Toren werden die Jungs gewinnen.“

Endspiel: „Vielleicht schau ich mir das Finale mit meinem Sohn Norbert zusammen in Alsdorf an.“

Stefan Dohr, ehemaliger Handballer beim TV 1860 Erkelenz, der dann in die Verbandsliga zum Rheydter TV wechselte, aktuell beim RTV die 2. Damenmannschaft in der Landesliga trainiert: „Mit diesem sensationellen Abschneiden der deutschen Mannschaft habe ich nach schwachem Beginn in der Vorrunde gar nicht gerechnet. Aber ich denke, so wie der Henning Fritz sich im Tor gesteigert hat, da ging ein Rutsch durch die gesamte Mannschaft.“.

Tipp fürs Finale: „Es wird eine Verlängerung geben, die endet mit einem Zwei-Tore-Vorsprung für Deutschland.“

Endspiel: „Ich bin beim WM-Finale in der Köln-Arena dabei. Die Eintrittskarte habe ich schon im Dezember 2005 bei der ersten Verkaufswelle per Internet geordert – und Glück gehabt.“

Ralph Ketter, Trainer des Handball-Bezirksligisten TuS Hertha Hetzerath, der bestplatzierten Männermannschaft aus Erkelenz-Hückelhoven-Wegberg: „Nach den Spielen gegen Argentinien und Brasilien meinte ich, das reicht nicht mal fürs Halbfinale. Die kontinuierliche Steigerung hat aber Handball mit Leidenschaft entfacht, das macht richtig Spaß.“

Tipp fürs Finale: „Es wird eine ganz enge Kiste, aber Deutschland wird den Kreis schließen und mit zwei Toren Vorsprung gewinnen.“

Endspiel: „Ich werde das Finale mit meinem Sohn zu Hause sehen. Dann haben wir beide wieder die schwarz-rot-goldene Perücke auf und Fähnchen in der Hand, wie bei der Fußball-WM. Nur haben wir jetzt keine Zeit zum Grillen, wie das im Sommer der Fall war.“

(RP)
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