Lokalsport Vorrunde H: TuS muss richtig zittern

Gustorf · Nicht viel hat gefehlt und die Kreishallenmeisterschaft wär um eine weitere Überraschung reicher gewesen. Denn C-Kreisligist SV Rot-Weiß Elfgen spielte gestern in Vorrunde H ein ganz starkes Turnier - erst nach Siebenmeterschießen im Endspiel unterlag Elfgen dem großen Stadtrivalen TuS Grevenbroich mit 2:5. Der Bezirksligist zitterte sich gegen einen tapfer kämpfenden Außenseiter in die Endrunde.

TuS-Coach Lars Faßbender redete nicht um den heißen Brei herum: "Wir haben eigentlich im ganzen Turnier nur ein gutes Spiel gemacht, das Halbfinale gegen den SVG." Das Duell mit dem anderen Stadtkonkurrenten entschied der TuS mit 2:0 und konnte sich dabei auf eine gute Abwehr verlassen, die laut Faßbender "gar nichts zugelassen hat." Das änderte sich im Finale allerdings wieder. Lange fiel dem TuS gegen den unterklassigen Konkurrenten nichts ein. Lässig per Hacke brachte Simon Klein Elfgen gar in Führung, ehe doch noch der Ausgleich fiel. "Im Siebenmeterschießen haben wir unser Pulver anscheinend verschossen gehabt. Eigentlich waren das alles sichere Schützen", fand Trainer Ralf Ritter. Verwandeln konnte jedoch keiner von ihnen, so dass TuS-Keeper Marvin Kiese mit zwei gehaltenen Schüssen zum Matchwinner avancierte. "Der TuS war der glücklichere Sieger, aber sicher nicht der bessere", fand Ritter, der stolz auf die Leistung seines Teams war: "Spielerisch haben wir eine tolle Leistung abgeliefert, ich denke, damit kann man als C-Ligist zufrieden sein. Wir haben ein bisschen für Aufruhr gesorgt und die Großen geärgert." Das erkannte auch sein Gegenüber Faßbender an: "Elfgen hat eine gute Truppe, da sind schon viele talentierte junge Leute drin."

Schon in der Gruppenphase hatte Elfgen den TuS nach einem 2:2 im direkten Duell und einem 4:1 gegen die SG Frimmersdorf/Neurath hinter sich gelassen. "Die ersten Spiele waren miserabel. Das war Not gegen Elend", gab Faßbender zu, der verletzungsbedingt auf Stammkräfte wie Martin Hermel und Jonas Küchler verzichten musste. Im Halbfinale schaltete Elfgen schließlich die DJK Hoisten mit 7:6 nach Siebenmeterschießen aus, nach regulärer Spielzeit hatte es in einer turbulenten Partie 3:3 gestanden.

(pas-)
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