Fußball Für mich fühlt sich das heute wie eine Niederlage an

Erkelenz · Beecks Außenverteidiger war an zwei Schlüsselszenen des Spiels direkt beteiligt. Am Saisonende wird er den FC verlassen.

 Marko Karamarko

Marko Karamarko

Foto: NIPKO (ARCHIV)

Es war ein rassiges Spiel. Wie haben Sie es auf dem Platz erlebt?

KARAMARKO Es ist bitter, wie das gelaufen ist: 2:0 geführt, über eine halbe Stunde in Überzahl, aus dem Spiel heraus nur ganz wenig zugelassen, dann zwei irreguläre Tore nach Standards kassiert und so nur 2:2 gespielt, zu allem Überfluss der Ausgleich auch noch durch ein Eigentor - für mich fühlt sich dieses Remis daher wie eine Niederlage an.

Sie waren an zwei entscheidenden Situationen beteiligt. Da war zunächst der Elfmeter.

KARAMARKO Das war nie und nimmer einer. Ich habe Daniel Engelbrecht überhaupt nicht berührt. Das hat er aber clever gemacht - ich hätte es ehrlich gesagt an seiner Stelle genauso gemacht.

Dann der Ausgleich.

KARAMARKO Bei dem Freistoß schiebt mich Philipp Gödde klar weg - ich hatte so keine Chance, an den Ball zu kommen. Das ist schon sehr ärgerlich, weil ja auch schon der Anschlusstreffer vorher gleich doppelt irregulär war.

Warum doppelt?

Karamarko Erst war's eigentlich Abstoß und keine Ecke, dann schubst Torschütze Jannik Löhden sehr deutlich Marcus Weber weg. Darüber hinaus finde ich, dass der Schiri in 50:50-Situationen fast immer für Aachen entschieden hat. Und dass Jerome Propheter trotz seiner vielen Fouls am Ende noch auf dem Platz stehen darf, ist auch nicht so recht erklärlich. Aber so ist es eben, wenn man unten steht. Und davon abgesehen ist der Schiri eben auch nur ein Mensch, der wie wir alle Fehler macht. Auf alle Fälle hat dieses Spiel sehr viel Gesprächsstoff geliefert - und dafür lieben wir den Fußball ja auch alle so sehr.

Was nehmen Sie sich für die restliche Saison vor?

KARAMARKO Das, was ich mir immer vornehme: 110 Prozent geben - egal ob im Training oder Spiel. (Schmunzelt): Ich weiß, dass ich mit diesem Ehrgeiz im Training dem ein oder anderen Mitspieler schon mal ein wenig auf den Sack gehe - aber so bin ich eben. Denn das Wichtigste ist für mich, dass ich mir selbst nichts vorwerfen muss.

Sie wohnen weit weg in Gelsenkirchen. Schwer vorstellbar ist daher, dass Sie mit Beeck den Weg in die Mittelrheinliga gehen.

KARAMARKO Das ist richtig. Ich möchte definitiv weiter Regionalliga spielen - das traue mir einfach zu. Mal gucken also, was passiert. Beeck werde ich auf alle Fälle aber in sehr angenehmer Erinnerung behalten.

MARIO EMONDS FÜHRTE DAS GESPRÄCH

(emo)
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