"St. Martin passt auch einfach gut. Er steht für den Aspekt des Teilens — und das passt ja in vielerlei Hinsicht gerade auch auf eine Fusionspfarrei, in der die Gemeinden Personal, Gottesdienste und den Glauben teilen", erläutert Pfarrer Franz Xaver Huu Duc Tran. Zudem sei St. Martin ein Volksheiliger — und einer, der nicht als Christ geboren worden sei, sondern zum Glauben gefunden habe und sich dann erst taufen ließ. "Das ist doch gerade in unserer Zeit aktuell, in der viele Menschen der Kirche fernstehen. Es ist daher unsere Aufgabe, den Glauben neu zu vermitteln. Auch daher passt St. Martin sehr gut."

Bei der Namensfindung waren die Gremien aller zehn Gemeinden aufgefordert worden, zumindest drei Vorschläge zu unterbreiten — gewichtet nach Platz eins, zwei und drei. "Manche Gemeinden haben auch mehr als drei Namen genannt. Die ersten drei genannten Vorschläge habe ich jeweils in meine Liste aufgenommen und diese dann unkommentiert zum Bistum nach Aachen geschickt", erläutert Huu Duc Tran das Prozedere.

Dass es indes unterschiedliche Meinungen zum Standort der zukünftigen Pfarrkirche gab, bestreitet der Pfarrer nicht — letztlich wurde die "Citykirche" St. Peter und Paul genommen. Alle weiteren Kirchen werden ab dem 1. Januar 2013 den Status einer sogenannten Filialkirche haben. "Sie bleiben aber bestehen", bekräftigt der Pfarrer.

Übrigens: Wie in Erkelenz (die Pfarrei St. Maria und Elisabeth) und in Wassenberg (St. Marien) bereits zum 1. Januar 2010 werden auch in Wegberg Ende 2012 alle bisherigen Pfarreien aufgelöst und mit St. Martin eine komplett neue Pfarrei gegründet.