Kreis Heinsberg Keine Facebook-Party am Adolfosee

Kreis Heinsberg · Die bei Facebook angekündigte "Abrissparty am Adolfosee" hat nicht stattgefunden. Stadt, untere Landschaftsbehörde und Polizei waren am Samstagabend vorsorglich mit 33 Kräften im Einsatz, um zu verhindern, dass Jugendliche sich im Landschaftsschutzgebiet zum Feiern trafen. Doch der Ansturm von Partyjüngern blieb aus.

So eskalierten Facebook-Partys
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Foto: dapd, dapd

Gegen 16.30 Uhr begannen die Einsatzkräfte damit, die Zugangswege zum Adolfosee zu sperren. Radfahrern und Spaziergängern wurde der Zugang verwehrt, sie mussten eine andere Route einschlagen. Der Großteil der Passanten zeigte viel Verständnis für die Maßnahme.

Zwar versuchten vereinzelte Grüppchen von jungen Leuten, zum See zu gelangen, doch ob sie dem Facebook-Aufruf gefolgt waren oder unabhängig davon den Abend am See verbringen wollten, blieb unklar. Die Polizei setzte drei Hundeführer mit Hunden ein, die sicherstellen sollten, dass sich niemand über Schleichwege zum See schlich.

Auch in der Nacht blieb es am Adolfosee ruhig. Davon überzeugte sich die Polizei bei mehreren Kontrollen.

1800 angeblich Interessierte hatten bei Facebook für die "Abrisspary am Adolfosee" zugesagt. Ein anonymer Facebook-Nutzer hatte der Veranstaltung eingeladen. Nach einem Verbot jeglicher Party-Aktivitäten im Landschaftsschutzgebiet durch die Stadt Hückelhoven und den Kreis Heinsberg ging die Facebook-Einladung zwar vom Netz, auch der Initiator "Mr. Frissibuble" ist bei dem sozialen Netzwerk nicht mehr auffindbar, doch war sein "Projekt X Heinsberg Reunion" noch auf anderen Event-Seiten zu sehen.

(jco)
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