Kreis Heinsberg Polizei: Fahrerflucht ist "neue Masche"

Kreis Heinsberg · Ärgerlich ist für den Besitzer eines beschädigten Autos, Fahrrads oder Motorrads jeder noch so kleine Schaden, wenn der Verursacher nicht zu finden ist. Verstärkt wird der Ärger durch eine Masche, die von der Polizei im Kreis Heinsberg immer öfter beobachtet wird.

So können Unfallopfer gerettet werden
12 Bilder

So können Unfallopfer gerettet werden

12 Bilder

Polizeihauptkommissar Theo Kiwitt (Leiter des Verkehrskommissariats) berichtet: "Ein Autobesitzer kommt zurück, hinter dem Scheibenwischer klemmt ein Zettel. Er ist der Meinung, dass der Unfallverursacher Namen, Adresse und Kennzeichen hinterlassen hat. Nachdem er den Zettel studiert hat, wird sein Gesicht aber immer länger: Die Aufschrift auf dem Zettel besteht nur aus einem unleserlichen Gekritzel." So muss der Autofahrer, sollte die Polizei den Unfallflüchtigen nicht ermitteln können, den Schaden selbst zahlen. Für die Polizei ist dies kein Einzelfall.

Kiwitt: "Mit dieser Masche sollen auch eventuelle Zeugen des Unfallvorgangs beruhigt werden." Polizei und Eigentümer der beschädigten Fahrzeuge können dann nur hoffen, dass sich ein Zeuge trotzdem das Kennzeichen des Verursachers notiert hat und es mitteilt. "Auch Teilkennzeichen können wir erfolgreich auswerten." Ein so ermittelter Täter muss mit einem Strafverfahren rechnen. "Zusätzlich gibt es einen Eintrag von sieben Punkten in der Verkehrssünderkartei. Ist der verursachte Sachschaden entsprechen hoch, wird im Regelfall auch noch die Fahrerlaubnis entzogen", erklärt Polizeisprecher Frenken.

(RP/ac)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort