Wassenberg Dachstuhl in Flammen - Bewohner außer Gefahr

Wassenberg · Ein Haus an der Turmstraße in der Wassenberger Unterstadt wurde bei einem Brand am Mittwoch unbewohnbar.

 Lichterloh brannten Obergeschoss und Dachstuhl des Hauses an der Turmstraße. Das Feuer soll in der Küche ausgebrochen sein.

Lichterloh brannten Obergeschoss und Dachstuhl des Hauses an der Turmstraße. Das Feuer soll in der Küche ausgebrochen sein.

Foto: Uwe Heldens

Großeinsatz für 65 Feuerwehrleute der Wassenberger Feuerwehr am späten Mittwochabend: Ein Haus wurde durch ein Feuer unbewohnbar.

Die Löschgruppe Wassenberg wurde gegen 21.30 Uhr zu einem Zimmerbrand in einem Wohn-/Bürohaus an der Turmstraße gerufen. Als die Einsatzkräfte ankamen, schlugen bereits Flammen aus Obergeschoss und Dach des zweieinhalbgeschossigen Hauses. Anwohner hatten, wie Feuerwehrchef Holger Röthling berichtete, Feuerschein durchs Fenster der Wohnung wahrgenommen und den Notruf betätigt.

Ein Hausbewohner (44) hatte das Gebäude rechtzeitig verlassen können. Aber zu Beginn des Einsatzes sei noch nicht sicher gewesen, ob sich noch Menschen im Gebäude aufhielten, sagte Röthling. Das sorgte für zusätzliche Dramatik. Zur Verstärkung wurden die Löschgruppen Orsbeck und Myhl sowie die Drehleiter aus Hückelhoven zum Einsatzort bestellt. Sofort verschafften sich drei Trupps mit Atemschutzgeräten Zugang ins Gebäude.

Nach wenigen Minuten gab es Entwarnung und Klarheit darüber, dass die beiden Bewohner sich nicht mehr im Gebäude aufhielten und unverletzt waren. Zur Brandbekämpfung arbeiteten die Wehrleute von innen und außen mit fünf Wasserrohren (der Kategorie C und B), so dass das Feuer nach etwa einer Stunde unter Kontrolle gebracht war. Unter Einsatz der Wärmebildkamera und mehrerer Trupps mit Atemschutz standen anschließend noch umfangreiche Nachlöscharbeiten im Dachbereich an.

In der kritischen Anfangsphase des Einsatzes wurden zwei Feuerwehrleute von umherfliegenden Glassplittern leicht verletzt, konnten aber den Einsatz fortsetzen, berichtete die Feuerwehr. Die Ermittlungen zur Brandursache wurden von der Polizei eingeleitet. Mit insgesamt 18 Fahrzeugen vor Ort waren unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Holger Röthling und Zugführer Jochen Küpper der Löschzug 1 der Feuerwehr Wassenberg (Myhl, Orsbeck, Wassenberg) sowie die IuK-Einheit der Stadtfeuerwehr, die Drehleiter aus Hückelhoven, der Rettungsdienst des Kreises Heinsberg mit einem Rettungswagen und einem Notarztfahrzeug.

Ein Wechselladerfahrzeug mit Atemschutzcontainer des Kreises war aus dem Feuerschutzzentrum Erkelenz angefordert worden. Auch die Bereitschaftsdienste des Ordnungsamtes und des städtischen Bauhofes waren am Brandort.

Die beiden Bewohner des Hauses kamen bei Verwandten unter, bestätigte Röthling. Gestern nahmen Brand- und Bausachverständige ihre Arbeit auf, die auch die genaue Schadensursache ermitteln müssen.

Nach Beobachtungen der Feuerwehr dürfte der Brand von der Küche ausgegangen sein, sagte Röthling. Der Feuerwehreinsatz war erst gegen 0.55 Uhr beendet.

(RP)
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