Krefeld Heiteres Konzert und Hilfe fürs Hospiz

Krefeld · Die Sängervereinigung Bayer Uerdingen begeisterte im BayTreff mit ihrem Konzert anlässlich ihres 80-jährigen Bestehens. Den Erlös spendeten die Sänger und Musiker dem Krefelder Hospiz am Blumenplatz.

Temperamentvoll, heiter und manchmal melancholisch - so präsentierte die Sängervereinigung Bayer Uerdingen ihr Jubiläumskonzert anlässlich ihres 80-jährigen Bestehens im Uerdinger BayTreff zugunsten des Krefelder Hospizes. Die 40 Bayer-Sänger hatten sich dafür mit 20 Sängern des MGV Frohsinn Friemersheim sowie der Sopranistin Marina Unruh (Frankfurter Oper) und Musikern des Orchesters der Landesregierung Düsseldorf verstärkt.

Gemeinsam boten die Chöre, Instrumentalisten und die Solistin ein anderthalbstündiges buntes Programm: Eberhard Bäumler, Dirigent und musikalischer Leiter der Sängervereinigung, hatte eine gelungene Mischung aus zeitgenössischen und klassischen Melodien zusammengestellt - und weckte damit Emotionen: Als zweites Stück hatte er "Die Rose" von Amanda Mc Broom ausgesucht - die Melodie ist bekannt in ihrer englischen Version "The Rose" von Bette Midler. In ihrer späteren Ansprache berichtete Karin Meincke, Vorsitzende der Hospiz-Stiftung und Schirmherrin des Konzertabends, dass dieses Lied im Februar bei der Beerdigung eines Hospiz-Gastes gespielt worden sei - und damit war auch der zweite Zweck des Jubiläumskonzertes erklärt: Die Bayer-Sänger spendeten den Reinerlös - 3600 Euro - dem Hospiz am Blumenplatz.

Gast-Sopranistin Marina Unruh hatte schon bei ihrem ersten Auftritt - dem "Csardas" aus der Operette "Gräfin Mariza" - für Begeisterung im Publikum gesorgt. Sie überzeugte auch bei weiteren Stücken wie dem "Schwipslied" von Johann Strauß oder "Ich hätt getanzt heut' Nacht" aus My Fair Lady. Mitreißend musizierte auch das Orchester der Landesregierung etwa bei dem Tango "Jalousie" und bei der Begleitung weiterer Stücke.

Die Bayer-Sängervereinigung hatte sich 1935 gegründet und war zwischenzeitlich mehr als 100 Sänger stark. Dreimal in Folge ersangen sich die Akteure zudem den Titel Meister-Chor in NRW, erinnerte Karl-Heinz Klinkhammer, der Organisationsleiter des Jubiläumskonzertes, in einem kurzen Rückblick, bevor er mit dem Chor-Vorsitzenden Andreas Janiak im Konzert den Spendenscheck an Karin Meincke und Hospiz-Leiterin Brigitte Schwarz überreichte.

Die Vorsitzende der Hospiz-Stiftung dankte allen für ihr Engagement und betonte, dass die Hospiz-Gäste wahrnehmen, wenn sich Krefelder für sie engagieren: "Wenn unsere Gäste erleben, dass sie nicht allein sind mit ihrem Schicksal, ist das immer ein ganz tolles Gefühl für sie."

(RP)
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