Krefeld Grotenburg: Stadt will überdachte Stehplätze sichern

Krefeld · Die Stadt will nach den Umbauten in der Westkurve des Krefelder Fußballstadions Grotenburg nun auch die überdachten Stehplätze der Blöcke P und Q auf der Südtribüne mit Wellenbrechern versehen. Dies geht aus einer aktuellen Unterlage für den Sportausschuss hervor.

Im Juni war bekannt geworden, dass die Grotenburg nicht den aktuellen Sicherheitsbestimmungen genügt. In einem ersten Schritt beschloss die Politik, den Block "R" im Oberrang der nicht überdachten Westkurve zu ertüchtigen und 3150 Stehplätze zu schaffen. Kosten: 17 100 Euro.

Der SPD-Ratsherr Frank Meyer, Fan des KFC Uerdingen, forderte schon damals, auch die Blöcke P und R zu reaktivieren.

Den Ausbau der Westtribüne, laut Meyer "die schlechtesten aller Stehplätze im Stadion", nannte er schon damals eine "Billiglösung für die Grotenburg". Die Verwaltung sieht jetzt ebenfalls Bedarf, auch überdachte Stehplätze im Stadion anzubieten. sie hatte einen Fachplaner beauftragt, ein Konzept zu erstellen. Unter Einsatz von Spezialmaschinen sollen jetzt verzinkte Wellenbrecher eingebaut werden.

Die Blöcke P und Q mit einer Kapazität von jeweils 1750 Plätzen können danach wieder als Stehplätze genutzt werden. Rund 100 000 Euro kostet diese Maßnahme laut Vorlage. Alternativ schlägt die Verwaltung vor, für 50 000 Euro zunächst nur den Block P umzubauen. 47 356 Euro stehen dafür aus Restmitteln der Sportförderpauschale des Landes NRW zur Verfügung. Besonders vor dem Hintergrund des einsetzenden Winters, bei dem die Fans sonst im Schnee stehen könnten, empfiehlt die Stadt, dem Umbau zuzustimmen.

Die Sonderbau-Verordnung schreibt vor, dass in bestimmtem Abstand auf Stehplatztribünen Wellenbrecher errichtet sein müssen. Es handelt sich um Abschrankungen auf den Stufen von Stehplatz-Tribünen, die verhindern sollen, dass für die Besucher Gefahr durch den Druck einer größeren Menschenmenge entsteht — wenn diese unkontrolliert von oben in Richtung Spielfeld in Bewegung gerät.

(sep)
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