Krefeld Elfrath: Dogge verletzt Jack Russell schwer

Krefeld · Weil eine Dogge ihren kleinen Jack Russel in den Nacken gebissen hatte und der Hund schwer verletzt wurde, haben Franz Ingermann und Monika Haarhaus jetzt Anzeige gegen Doggen-Halter erstattet.

 Die Narbe rund um den Nacken des kleinen Jack Russels sind noch deutlich sichtbar.

Die Narbe rund um den Nacken des kleinen Jack Russels sind noch deutlich sichtbar.

Foto: Lammertz, Thomas

Inzwischen ist das Ordnungsamt eingeschaltet, auch bei der Polizei haben Franz Ingermann und Monika Haarhaus Anzeige erstattet. Ende Mai wurde ihr Jack Russell beim Spaziergang in Elfrath von einer deutschen Dogge verletzt. Der große Hund hatte den wesentlich kleineren Hund im Nacken gepackt, hochgerissen, geschüttelt und dabei ein Stück Fell abgerissen. So jedenfalls erzählt es Besitzer Franz Ingermann, der damals mit dem Hund unterwegs war. Die Fotos der Verletzungen sind grauenhaft. Die Schmerzensschreie seines Tieres kriegt Ingermann nicht mehr aus dem Kopf. Er und seine Lebensgefährtin haben deswegen heute noch Albträume. Auch andere Nachbarn, die durch die Schreie aufmerksam wurden und nach draußen kamen, waren geschockt.

Mittlerweile geht es dem Hund und seinen Haltern wieder besser. Der Hund wurde zweimal operiert, die Wunde musste täglich gespült werden. Das Paar hat in seinem Haus am Neuhofsweg die Teppiche im Wohnzimmer weggeräumt, weil sich der Hund mit seiner eitrigen Wunde draufgelegt hätte. "Der Gestank war fürchterlich. Wir konnten keine Gäste empfangen", erzählt Monika Haarhaus. Sie haben abwechselnd unten auf der Couch geschlafen, da der Hund nicht alleine gelassen werden und mit seinen Schmerzen auch nicht getragen werden konnte.

Leider war ihr Hund beim Vorfall vor drei Wochen nicht angeleint. Gegenüber dem Halter der Dogge erheben die beiden schwere Vorwürfe. Es gab vorher schon einmal einen Vorfall mit einem Schäferhund, der von der Dogge gebissen wurde. Die angefallenen Arztkosten wurden damals übernommen. Natürlich geht es auch jetzt um Arztkosten von rund 3000 Euro. Aber wichtiger ist Franz Ingermann bei seinem Vorstoß beim Ordnungsamt, weiteres Unheil zu vermeiden, zumal Kindergarten und Schule in der Nähe seien. Das Landeshundegesetz sieht bei Beißvorfällen einen Leinen- und/oder Maulkorbzwang vorsieht. Der Halter war am Mittwoch telefonisch nicht zu erreichen.

(hb/top)
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