Kleve Schöner Wohnen im Block

Kleve · Die Aufwertung des Bestands der größten Wohnungsbaugesellschaft in Kleve geht weiter. Am Kiefernweg in Materborn sanierte die GeWoGe-Kleve einen Block aus den 60er Jahren – Innen und Außen ist eigentlich alles neu.

Die Aufwertung des Bestands der größten Wohnungsbaugesellschaft in Kleve geht weiter. Am Kiefernweg in Materborn sanierte die GeWoGe-Kleve einen Block aus den 60er Jahren — Innen und Außen ist eigentlich alles neu.

Die üblichen Blocks in stabilem dunkel-roten Klinker, zwischen den Etagen Waschbetonstreifen. Die Fenster sind quadratisch, hinten heraus ragen graue Beton-Balkone. So sah sozialer Wohnungsbau in den 60er Jahren aus. An Isolierung oder Energeeffizienz dachte damals keiner. Das ändert sich jetzt bei den Häusern der GeWoGe Kleve, deren Mehrheitseigner die Stadt Kleve ist.

In Absprache mit Kreis

Die Wohnungsgesellschaft mit dem größten Wohnbaubestand in der Kreisstadt saniert seit 2003 ihre Gebäude durch. "Wir haben einen Wohnungsbaubestand aus überwiegend älteren Häusern, die jetzt nach und nach saniert werden müssen", sagt Michael Dorißen, Geschäftsführer der Klever GeWoGe. Der Block mit zwei mal Sechs-Familienhäusern am Kiefernweg ist durchsaniert, die an der Eichenstraße, die gleich daneben liegen, werden irgendwann folgen. 620.000 Euro hat die Klever Gesellschaft hier investiert — in Absprache mit dem Kreis Kleve, weil die Förderung als Sozialer Wohnungsbau immer noch gilt. "Dabei kommt uns natürlich dabei die Förderung nach KfW entgegen", sagt Dorißen. Die Ölheizung wurde gegen einen Brennwertkessel mit zentraler Warmwasserversorgung ausgetauscht, die Fenster sind jetzt Isolier-verglast und mit Rollläden versehen, die Bäder erneuert und vor allem die Balkone ersetzt. Die Beton-Balkone wurden abgeschnitten und durch größere ersetzt, die Innentüren, die Wohnungstüren und die Haustüren wurden erneuert. Und zuletzt bekam das Haus auch eine neue Außenanlage, die den einstigen Block vergessen lässt, ebenso wie die frischen Farben im Treppenhaus. Das alles zusammen mit den sauber gesetzten Außenanlagen hebt den Block deutlich heraus. Auf den großen Balkonen und in der schönen Außenanlage haben vor allem die Kinder mehr Raum.

"Leid tat es mir um den Klinker, den wir mit der Wärmedämmung verpacken mussten", sagt Dorißen. Deshalb wurden Sockel und fast die ganze untere Etage mit Riemchen verklinkert. Jetzt haben die Häuser Niedrigenergie-Standard erreicht. Durch die damit verbundenen Einsparungen sollten die Bewohner die möglichen Mehrkosten an Miete durch Energieeinsparungen wieder herausbekommen. "Das sind nicht nur Heiz-, sondern auch Stromkosten, die deutlich niedriger werden", verspricht Dorißen.

Wie sehr die Mieten ansteigen können, das rechnet derzeit der Kreis aus, so Dorißen. Der GeWoGe-Geschäftsführer rechnet mit einem Quadratmeterpreis von knapp über vier Euro, die auf die Mieter zukommen.

(RP)
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