Beate Schaal spielt in RTL-Dokusoap "Mein Baby" sich selbst Große Resonanz auf Mattscheiben-Babyboom

Beate Schaal spielt in RTL-Dokusoap "Mein Baby" sich selbst · Der Babyboom ist weiter ungebrochen - zumindest im deutschen Fernsehen. Die Deutschen bekommen zwar immer weniger Babys - schauen anderen aber gerne beim Kinderkriegen zu. Und zwar in der RTL-Sendung "Mein Baby". Die tägliche Dokusoap-Serie wird von montags bis freitags ab 11.30 Uhr bei RTL ausgestrahlt. Nicht nur in der RTL-Doku "Mein Baby" hat Hebamme Beate Schaal (l.) dafür gesorgt, dass Kinder das Licht der Welt erblickten. Auch bei Heidi Oldenkott (r.) half die Büttgerin, dass die kleine Paula nun wohl behütet in den Armen ihrer Mutter liegen kann. NGZ-Foto: A. Woitschützke

Der Babyboom ist weiter ungebrochen - zumindest im deutschen Fernsehen. Die Deutschen bekommen zwar immer weniger Babys - schauen anderen aber gerne beim Kinderkriegen zu. Und zwar in der RTL-Sendung "Mein Baby". Die tägliche Dokusoap-Serie wird von montags bis freitags ab 11.30 Uhr bei RTL ausgestrahlt. Nicht nur in der RTL-Doku "Mein Baby" hat Hebamme Beate Schaal (l.) dafür gesorgt, dass Kinder das Licht der Welt erblickten. Auch bei Heidi Oldenkott (r.) half die Büttgerin, dass die kleine Paula nun wohl behütet in den Armen ihrer Mutter liegen kann. NGZ-Foto: A. Woitschützke

Und die Resonanz ist groß: Die letzten beiden Staffeln erreichten bei der für die Werbeindustrie wichtigen Zielgruppe der 14 bis 49-Jährigen Quoten zwischen 25 und 30 Prozent. Kaarstern, die beim Zappen auf RTL landen oder auch ganz bewusst die Sendung sehen wollen, kann es passieren, dass sie plötzlich ein bekanntes Gesicht aus der Nachbarschaft auf der Mattscheibe erkennen: das der Hebamme Beate Schaal aus Büttgen. Die 44-Jährige spielt nämlich in der Dokusoap sich selbst.

Egal, ob Kaiserschnitt oder "normale" Geburt - die Büttger Hebamme lässt sich durch das Kamerateam nicht aus der Ruhe bringen: "Es ist schon etwas aufregend, wenn ein dreiköpfiges Kamerateam mit im Kreißsaal ist. Die Redakteurin der Sendung war jedenfalls der Meinung, dass bei mir alles locker und offen herüberkommt." Von daher brauchte die RTL-Aufnahmeleiterin der Büttger Hebamme auch kaum irgendwelche Handlungsanweisungen zu geben - schließlich ist Beate Schaal schon seit 20 Jahren im Beruf, und jeder Handgriff sitzt routiniert.

Beate Schaal betont, dass die Aufgaben einer Hebamme nicht nur im Film, sondern auch in Wirklichkeit ein ganzes Aufgabenbündel umfasst, das von einem Arzt allein gar nicht zu bewältigen wäre: Ob Stillberatung oder Wochenbett, Vorsorge oder Geburtsvorbereitung, zu Hause oder in der Klinik. Die recht intime Situation auch für die gefilmten Paare hat das Aufnameteam mit großer Bravour gemeistert: "Das Team war supernett und kooperativ, stand voll auf der Seite der Paare", erinnert sich Beate Schaal.

Und wenn dann die Situation doch zu persönlich und damit nicht zelluloid-tauglich wurde, genügte ein kurzer Hinweis der Hebamme aus Büttgen, und die Kamera wurde zur Seite gelegt. Was sind das für Gründe, dass ein Paar den sehr persönlichen Moment der Geburt ihres Kindes via Dokusoap von jedermann mitverfolgen lässt? Die RTL-Macher haben das herausgefunden. Demnach haben die meisten werdenden Eltern sehr romantische Gründe. Sie möchten dieses einzigartige Erlebnis der Geburt auf Film festgehalten bekommen - für sich und auch für das Kind.

Denn die Erfahrung hat gezeigt: Selbst, wenn der Mann mit seiner Videokamera mit in den Kreißsaal kommt - während der Geburt verliert er dann doch oft die Nerven, bekommt aus Nervosität und emotionaler Anteilnahme dann keinen vernünftigen Film gedreht.

Einen weiteren Grund für die hohe Bereitschaft der Paare, bei "Mein Baby" mitzumachen, nennt Chefradakteurin Iris Bettray: "Die Familien möchten ihr Familienglück einer breiten Öffentlichkeit zeigen - nachvollziehbar, angesichts der hohen Scheidungsraten. Und unterschwellig mag bei manchen die Sorge mitschwingen, dass es auch bei ihnen schief gehen könnte."

Wer Beate Schaal als Hebamme im Einsatz sehen möchte: Die nächsten Folgen mit ihr werden von Montag, 2. Februar, bis Freitag, 6. Februar ausgestrahlt - jeweils ab 11.30 Uhr.

(NGZ)
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