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Haus für Obdachlose in Jüchen-Hochneukirch Kritik an Sanierung der Unterkunft Wickrather Straße

Hochneukirch · Die Gemeinde Jüchen will die Obdachlosenunterkunft an der Wickrather Straße sanieren, das Vorhaben stand im Zuge der Etatberatungen im Haupt- und Finanzausschuss auf der Tagesordnung. Noch steht aber nicht fest, ob das Projekt verwirklicht wird. Nach einem Einwand aus der Nachbarschaft wird sich zunächst der Rechts- und Sozialausschuss mit dem Thema befassen.

 Die Gemeinde Jüchen will die Unterkunft sanieren.

Die Gemeinde Jüchen will die Unterkunft sanieren.

Foto: Lothar Berns

Ursprünglich wollte die Gemeinde das Haus an der Wickrather Straße aufgeben und das Grundstück vermarkten. Dann aber wurde es für die Unterbringung von Flüchtlingen hergerichtet. Mittlerweile wird das Wohnhaus wieder hauptsächlich von Obdachlosen bewohnt, wie Dezernentin Annette Gratz erklärt. Die Gemeinde will das Haus erhalten, für 180.000 Euro sanieren.

Das Vorhaben stößt auf Kritik, ein Ehepaar hatte 2015 ein angrenzendes Grundstück erworben. „Auf Nachfrage wurde uns seitens der Gemeinde mitgeteilt, dass die Vermarktung der Unterkunft zu seinem späteren Zeitpunkt definitiv wieder aufgenommen wird. Anderenfalls hätten wir vom Kauf Abstand genommen“, erklären die Nachbarn. In den Gemeindeunterkünften sei nur rund die Hälfte der Plätze belegt, Platzmangel herrsche also nicht. Zudem stehe den Sanierungskosten nur ein bilanzieller Wert des Gebäudes von knapp 55.000 Euro Ende 2017 gegenüber. „Wir haben für das Anliegen aus der Nachbarschaft Versttändnis“, sagt Gratz gegenüber unserer Redaktion. Sie bestätigt die frühere Aussage, dass die Gemeinde das Areal vermarkten wollte. Laut Verwaltung ist diese Unterkunft aber für den unterzubringenden Personenkreis vom Zuschnitt her am besten geeignet. „Dort gibt es viele kleine Wohneinheiten“, erläutert Gratz. Nun soll der Rechts- und Sozialausschuss sich damit befassen, ob sich nicht doch eine andere Lösung findet. Das Geld soll im Etat eingeplant bleiben.

(cso-)
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