Hückeswagen Neues Zelt beflügelt Jugend

Hückeswagen · Alle zwei Jahre kommen die Jugendfeuerwehren des Oberbergischen Kreises zu einem Zeltlager zusammen. Die Hückeswagener rückten jetzt erstmalig mit ihrem neuen Zelt an. Erfolge bei der Leistungsspange gab es außerdem.

Premiere für die Jugendfeuerwehr Hückeswagen: Erstmals hatten die Jungen und Mädchen am vorigen Freitag Gelegenheit, ihr neues Zelt aufbauen. Anlass war das Kreiszeltlager der Jugendfeuerwehren des Oberbergischen Kreises in Marienheide (die BM berichtete). Das Zelt ist zehn mal fünf Meter groß und 2,70 Meter hoch; 25 bis 30 Personen finden darin Platz. Doch das wichtigste aus Hückeswagener Sicht: Groß prangert das Stadtwappen und die Aufschrift „Jugendfeuerwehr Hückeswagen“ auf der Außenwand. „Das Zelt ist wirklich eine Augenweide“, berichtete gestern Jugendfeuerwehrwart Thomas Lemmen erfreut.

Neues Zelt bereit gestellt

Vor ein paar Wochen hatten die Jugendfeuerwehr dem Bürgermeister ihr Leid geklagt. Der Grund: Die teilnehmenden Jugendlichen und Betreuer hätten nicht genug Platz gehabt. „Seit Jahrzehnten mussten wir mit zwei kleinen Rundzelten und zuletzt noch einem normalen Campingzelt auskommen. Wir waren die einzige Jugendfeuerwehr ohne ein solches Mannschaftszelt“, berichtete Lemmen. Uwe Ufer ließ sich nicht lange bitten und verschaffte ihr schnell und unbürokratisch ein neues Zelt. Während des Aufbaus verschaffte er sich dann einen Eindruck von dem schmucken Mannschaftszelt.

Genauso erfolgreich wie der Zeltaufbau verliefen die Wettbewerbe am Samstagnachmittag. Die Leistungsspange, die höchste und damit auch die am schwersten zu erreichende Auszeichnung, errangen André Felbeck, Thomas Voß, Simon Broch, Kevin Wiese, Christopher Vogt, Daniel Mansaray, Tobias Felbeck, Felix Waltermann und Thorben Müller.

Die Prüfer hatten aufgrund der schlechten Wetterbedingungen allerdings ein paar Probleme mit der Abnahme. „Die Feuerwehrschläuche waren auf dem Ascheplatz nachmittags bald nicht mehr von der Asche zu unterscheiden“, schilderte der Jugendfeuerwehrwart seine Eindrücke. Kurz zuvor mussten alle Teilnehmer kurzfristig ihre Sachen packen und in die angrenzende Sporthalle umziehen: Der Wetterdienst hatte Sturmböen von zirka 100 Kilometern pro Stunde vorhergesagt.

Zehn Aufgaben bei Lagerspielen

Auch bei den Lagerspielen der jüngeren Teilnehmer kam niemand trockenen Fußes zurück zum Zelt. Bei diesem Wettbewerb gab es zehn Aufgaben zu lösen. So musste etwa mit einer Kübelspritze ein Eimer so schnell wie möglich gefüllt werden. Dann sollten drei Luftballons über einen Schlauch mit den Lungen zum Platzen gebracht werden. „Das ist wirklich nicht so einfach“, kommentierte Lemmen die Mühen der Teilnehmer.

Am Sonntagmorgen, nach dem Zeltabbau, trafen sich dann noch einmal alle Jugendliche auf einer großen Wiese zur Verabschiedung. Überreicht wurden auch die Urkunden für die Leistungsspangen- und Lagerspielgruppen.

Das nächste Treffen der Jugendlichen ist für 2010 geplant; Austragungsort wird dann Hückeswagen sein.

(RP)
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