Heisser Draht Der (fast) tägliche Ärger über den Hundehaufen vor der Tür

Hückeswagen · Hückeswagen (büba) Heike Rösner stinkt's gewaltig. Und das nicht im übertragenen Sinn, sondern im wortwörtlichen. Denn die Anwohnerin der Marktstraße sind die Hundehaufen, die sie fast täglich auf den Bürgersteigen in der Altstadt entdeckt, ein Graus. "Ich finde das eine Frechheit", machte sie jetzt ihrem Unmut am "Heißen Draht" der BM Luft.

Hückeswagen (büba) Heike Rösner stinkt's gewaltig. Und das nicht im übertragenen Sinn, sondern im wortwörtlichen. Denn die Anwohnerin der Marktstraße sind die Hundehaufen, die sie fast täglich auf den Bürgersteigen in der Altstadt entdeckt, ein Graus. "Ich finde das eine Frechheit", machte sie jetzt ihrem Unmut am "Heißen Draht" der BM Luft.

Zwar gebe es viele Hundehalter, die Tüten mitnähmen und das Geschäft ihres Hundes darin verstauen und später in die Mülltonne werfen würden. Aber den einen oder anderen scheint das nicht zu interessieren: Macht der Hund auf den Bürgersteig oder, schlimmer noch, auf die Treppenstufen eines Altstadthauses (wo Heike Rösner die tierischen Hinterlassenschaften auch schon entdeckt hat), lassen ihre Halter den Haufen einfach liegen. "Das kann ich einfach nicht verstehen." Schließlich findet es wohl jeder unangenehm, wenn er dort hinein tritt. Einem ihrer Nachbarn ist das passiert. Der ältere Mann hatte sein Missgeschickt gar nicht bemerkt und die übel riechende Masse durch die ganze Straße bis in seine Wohnung getragen.

"Die Hunde können nichts dafür", weiß Heike Rösner. Sie appelliert jedoch an die Halter, das Geschäft ihres Tieres zu beseitigen.

Dabei ist die Beseitigung von Hundehaufen und auch der Hinterlassenschaften anderer Tiere in der Ordnungsbehördlichen Verordnung über die Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung im Gebiet der Stadt Hückeswagen entsprechend geregelt. Im Paragraf 4, Absatz 2 heißt es: "Wer auf Verkehrsflächen oder in Anlagen Tiere, insbesondere Pferde und Hunde, mit sich führt, hat die durch die Tiere verursachten Verunreinigungen unverzüglich und schadlos zu beseitigen." Ausgenommen von dieser Regelung sind nur Blinde und hochgradig Sehbehinderte, die Blindenhunde mit sich führen.

Wer erwischt wird, muss mit einem Bußgeld rechnen. Auch hat das Ordnungsamt der Stadt schonmal Anzeigen an auffällig gewordene Hundehalter geschrieben, wie dessen stellvertretender Leiter, Roland Kissau, auf Anfrage der BM bestätigte.

Er weiß aber auch, dass es letztlich schwer ist, den Frevel einem Hundehalter zu beweisen. "Wir müssen ihn schon auf frischer Tat ertappen, denn einen DNA-Abgleich gibt es bei Hundekot nicht", sagte er. Immerhin seien die erwischten Hundehalter in der Regel einsichtig und würden auf Aufforderung durch das Ordnungsamt den Haufen beseitigen.

(RP)
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