Historischer Einschnitt: Thyssenkrupp verkauft Stahlsparte
EILMELDUNG
Historischer Einschnitt: Thyssenkrupp verkauft Stahlsparte

Hückeswagen "Coole" EKS-Einweihung

Hückeswagen · Knapp eineinhalb Jahre nach dem Start der Sanierungsarbeiten wurde die neu gestaltete Erich-Kästner-Schule (EKS) gestern offiziell eingeweiht. Festreden und Schülerauftritte gehörten ebenso dazu wie ein Tag der offenen Tür.

 Sie waren die heimlichen Stars bei der Einweihung der EKS: Acht Schüler der Klasse U1 zeigten eine Rock-Rap-Version von "Alle meine Entchen".

Sie waren die heimlichen Stars bei der Einweihung der EKS: Acht Schüler der Klasse U1 zeigten eine Rock-Rap-Version von "Alle meine Entchen".

Gegen die acht heimlichen Stars hatte die lokale Prominenz, die gestern Mittag zur Einweihung gekommen war, keine Chance. Die acht Schüler der Klasse U1 bezauberten die Zuschauer in der voll besetzten Aula mit einer bemerkenswerten Präsentation des Kinderlieds "Alle meine Entchen": Mit (zum Teil verkehrt herum aufgesetzten) Basketball-Kappen und coolen Sonnenbrillen tanzten sie zu den Klängen des Queen-Klassikers "We will rock you". Spätestens nach dem großen Applaus war bei den kleinen Rappern das Lampenfieber vergessen, und sie stürmten glücklich von der Bühne.

Die war dann bereitet für die Festredner. Schulleiterin Renate Mohr und Konrektor Udo Lesemann nutzten den "Tag des Dankes" (Mohr) zu einem Rundumschlag: Es gab keine Person und keine Institution, bei denen sie sich nicht bedankten. Dankbar waren sie vor allem über die Entscheidung des Stadtrats, die Mittel aus dem Konjunkturpaket in Höhe von rund 950 000 Euro in die energetische Sanierung der EKS zu stecken.

Lob für "tapfere" Schüler

Die Schule war seit Sommer 2010 bei laufendem Betrieb energetisch saniert und umgebaut worden. Zeitweise mussten Schüler in die nahe gelegene Hauptschule und in Container "ausquartiert" werden, weil Teile des EKS-Gebäudes nicht genutzt werden konnten. Dafür dankten Mohr und Lesemann nicht nur der Montanusschule, sondern vor allem Lehrern und Kindern. "Ihr habt tapfer durchgehalten; vor allem allem, als es im Winter in den Containern so kalt war", lobte der Konrektor die Schüler.

In die Danksagungen eingeschlossen wurden zudem die Handwerker, Hausmeister Hans-Joachim Wollf, der neben den Kindern auf der Bühne den meisten Applaus erhielt, und auch die Reinigungskräfte der Schule.

Anschließend gab es Lob für die EKS: "Es ist über die Stadtgrenzen hinaus bekannt, dass hier ganz hervorragende inhaltliche Arbeit geleistet wird", sagte Bürgermeister Uwe Ufer. Die Stadt habe überlegt, ob die Schule nicht noch besser gemacht werden könne. "Dazu sind wir auf äußere Rahmenbedingungen angewiesen", meinte er. Die Bundesmittel aus dem Konjunkturpaket 2009 seien daher gerade recht gekommen. Aber den Fachleuten sei auch klar gewesen, dass die Stadt selbst auch noch viel investieren müsste. "Für den Rat war klar, dass wir das restliche Geld aus Eigenmitteln dazu tun werden."

Modernster Standard geschaffen

Das Gebäude entspreche nun den modernsten Standards, sagte Ufer. "Die Voraussetzungen für eine gute Schule sind geschaffen." Ob sie wirklich gut sei, müsse daran festgemacht werden, wie mit den Schülern umgegangen werde und ob diese hier gut lernen könnten und sich wohlfühlten. "Es ist nun Aufgabe der Lehrer, mit viel Engagement und Herzblut ihre Schüler zu führen." Aber daran hegt der Bürgermeister keine Zweifel.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort