Zeitgeschichte in NRW „Hilden unter dem Hakenkreuz“ – alle Folgen unserer Serie

Hilden · Im September 1939 hat das Deutsche Reich Polen überfallen und damit den Zweiten Weltkrieg ausgelöst. In unserer Serie „Hilden unter dem Hakenkreuz“ blicken wir zurück auf die Zeit des Nationalsozialismus in der Region. Alle elf Teile finden Sie hier.

Historische Bilder: Hilden unter dem Hakenkreuz
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Nazi-Schergen und Flak-Kaserne - Hilden unter dem Hakenkreuz

24 Bilder
Foto: Stadtarchiv Hilden

Anmerkung der Redaktion: Diese Serie wurde ursprünglich 2019 zum 80. Jahrestag des Kriegsbeginns auf RP ONLINE veröffentlicht. Da sie weiter aktuell ist, bieten wir die Texte noch einmal zum Lesen an.

  • Teil 1: Hilden unterm Hakenkreuz: Während der deutsche Angriff auf Polen schon längst läuft, stehen die Hildener gerade erst auf, gehen zum Briefkasten und blättern durch ihre Zeitung. Die Propagandamaschine läuft schon seit Monaten auf Hochtouren, die Stimmung im Land ist gereizt.
  • Teil 2: Hitlers williger Vollstrecker in Hilden: Heinrich Thiele hieß der Mann an der Spitze der Hildener NSDAP-Ortsgruppe. Der laut Zeitzeugen „ungezügelte Barbar, jähzornig, brutal, in der Trunkenheit ein wildes Tier, ein Gefäß gefährlicher Energien“ war vorbestraft, unter anderem wegen fahrlässiger Tötung.
  • Teil 3: Alltag unter dem Hakenkreuz: Aufmärsche, Hakenkreuzflaggen aller Orten, Jugendzeltlager in der Heide – der Alltag in Hilden ändert sich mit Ausbruch des Krieges kaum. Nach und nach aber tauchen immer mehr feindliche Flugzeuge auf und werfen ihre Bombenlast über der Itterstadt ab. Anfang 1945 sehnen sich viele Hildener das Ende des Krieges herbei.
  • Teil 4: Hitlers Flak-Kaserne im Hildener Stadtwald: Im November 1938 ziehen die ersten Wehrmachtssoldaten in die neu errichtete Flak-Kaserne an der Elberfelder Straße. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs übernehmen zunächst die Amerikaner, dann die Briten das Gelände. Zwischen ihnen und den Hildenern entsteht eine Freundschaft.
  • Teil 5: Post von der Front: Mit Feldpost halten Soldaten den Kontakt nach Hause, viele führen Kriegstagebücher. Während frühe Einträge und Briefe noch vor Euphorie strotzen, verändern sich die geschilderten Beobachtungen und erzählen immer mehr vom Grauen des Krieges. Wir berichten über drei Hildener Schicksale.
  • Teil 6: Die Nazis morden in der Nacht: Die Reichspogromnacht markiert den traurigen Höhepunkt der Verbrechen während der nationalsozialistischen Diktatur. Aber schon vorher bringen Hildener Nazis Regimekritiker um. Auch einige der 3700 Zwangsarbeiter, die hierher verschleppt worden sind, kehren nicht mehr in ihre Heimat zurück. Selbst nach dem Krieg erfahren Überlebende keine Gerechtigkeit.
  • Teil 7: Widerstand gegen Hitlers Diktatur: Vor 1934 treffen sich im Volkshaus an der Benrather Straße 20 Hildens Oppositionelle. Danach verlagert sich der Widerstand in die Wälder – und in die Köpfe.
  • Teil 8: Erich Warsitz war der erste Jetpilot der Welt: Der Pionier des Düsenjet-Zeitalters flog während des Zweiten Weltkriegs die Wunderwaffen des Hitler-Regimes. Er war der erste Testpilot, der mit einem Düsenjet geflogen ist. Nach dem Krieg eröffnete er eine Fabrik in Hilden. Dort besuchte ihn der Raketen-Forscher und Vater des amerikanischen Raumfahrtprogramms Wernher von Braun im September 1959.
  • Teil 9: Als der Krieg nach Hilden kam: Die Amerikaner befreien die Stadt am 16. April 1945. Zunächst sieht alles nach einer kampflosen Übergabe aus. In der Meide, der Elb und in den Hülsen aber stoßen die US-Truppen aus Widerstand. 40 Menschen sterben.
  • Teil 10: Auf den Spuren des Zweiten Weltkriegs in Hilden: Waldkaserne, Haus der Jugend, Erika-Siedlung – vor allem Architektur hat die Nazizeit überdauert und ist heute noch zu sehen.
  • Teil 11: Hildens schweres Erbe: Deportierte und ermordete Juden, erschossene Kommunisten, getötete Behinderte, tausende verschleppte Zwangsarbeiter – in Hilden spielen sich während des Zweiten Weltkriegs viele schreckliche Verbrechen ab. Bis heute sorgen Stadt und Bürger dafür, dass die Opfer nicht vergessen werden.