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Hilden/Haan Gefährliche Kreuzung

Hilden/Haan · Die Unfallkommission des Kreises hat in Hilden zwei Unfallhäufungsstellen identifiziert: Berliner Straße/Gerresheimer-/Schwanenstraße und Eller-/Immermann-/Körnerstraße. In Haan gibt es keinen Unfallschwerpunkt.

 Die Kreuzung Berliner Straße/Gerresheimer Straße (hinten im Bild) und Schwanenstraße (im Vordergrund): Hier passierten im vergangenen Jahr die meisten Unfälle in HIlden.

Die Kreuzung Berliner Straße/Gerresheimer Straße (hinten im Bild) und Schwanenstraße (im Vordergrund): Hier passierten im vergangenen Jahr die meisten Unfälle in HIlden.

Foto: Olaf Staschik

Die Unfallkommission des Kreises hat die Stellen unter die Lupe genommen, an denen im vergangenen Jahr besonders viele Unfälle passiert sind. Die meisten gefährlichen Kreuzungen wurden in Langenfeld (8) identifiziert. In Haan gibt es keine Unfallhäufungsstelle, in Hilden zwei.

16 Unfälle in einem Jahr

Die gefährlichste Kreuzung in Hilden war lange die Kreuzung Berliner-/Eller-/Benrather Straße. Das hat sich inzwischen geändert. Die meisten Unfälle wurden im vergangenen Jahr auf der Kreuzung Berliner Straße/Gerresheimer-/Schwanenstraße gemeldet. Sie muss unter anderem von zahlreichen der fast 2000 Schüler des evangelischen Schulzentrums und der katholischen Theresienschule zu Fuß oder mit dem Fahrrad überquert werden. Links- und Rechtsabbieger aus der Gerresheimer- und Linksabbieger aus der Schwanenstraße müssen Gegenverkehr und Fußgänger beachten. Bei den 16 gemeldeten Unfällen sei kein Muster zu erkennen, stellte die Unfallkommission fest. Zu Unfällen sei es bei ganz unterschiedlichen Bewegungsrichtungen gekommen. Deshalb gebe es nur wenig Handlungsspielraum, an der Kreuzung baulich etwas zu verändern. Allerdings sollten die verblassten Markierungen an der Kreuzung aufgefrischt und der Blendschutz an einer Ampel erneuert werden.

Als zweiter Unfallschwerpunkt wurde in Hilden die Kreuzung Ellerstraße/Immermann-/Körnerstraße ausgemacht. Dort ereigneten sich im vergangenen Jahr drei Unfälle – als die dortige Ampel ausgeschaltet beziehungsweise defekt war. Menschen wurden dabei nur leicht verletzt. Da die Ampel wieder in Betrieb sei, hält die Unfallkommission keine weiteren Maßnahmen für erforderlich.

Haan Spitzenreiter im Kreis

Im vergangenen Jahr zählte die Polizei 13 067 Unfälle im gesamten Kreis Mettmann – acht Prozent mehr als in 2009, davon 1693 in Hilden und 906 in Haan. Die Gartenstadt war im vergangenen Jahr die unfallträchtigste Stadt im ganzen Kreis. Das zeigte die Unfallhäufigkeitsziffer. Sie gibt an, wie viele von 100 000 Einwohnern in einen Verkehrsunfall verwickelt waren. Mit 3107 war Haan Spitzenreiter im Kreis, gefolgt von Langenfeld (3071) und Hilden (3048). Kreisdurchschnitt: 2632. Die Unfallkommission besteht aus Vertreter der Straßenverkehrs-, Polizei- und Straßenbaubehörden. Die Behörden sind an die gemeinsamen Beschlüsse der Unfallkommission gebunden und verpflichtet, beschlossene Maßnahmen schnell umzusetzen.

(RP)
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