Hilden Aal und Lachs zum Fest

Hilden · Die Händler auf dem Wochenmarkt haben sich darauf eingestellt, in der Vorweihnachtszeit besondere Wünsche zu erfüllen. Sogar an Heiligabend sind sie noch für die Kunden da, damit Fisch und Fleisch beim Festmahl nicht fehlen.

 Helmut und Jens Nielen verkaufen Fisch auf dem Wochenmarkt. Sie warten darauf, dass das Wetter mehr Leute auf den Markt lockt.

Helmut und Jens Nielen verkaufen Fisch auf dem Wochenmarkt. Sie warten darauf, dass das Wetter mehr Leute auf den Markt lockt.

Foto: Olaf Staschik

Ob duftende Kräuter oder Gewürze, schöne Blumengestecke oder Adventskränze, leckerer Fisch oder deftige Weihnachtsgans — zur Weihnachtszeit haben die Deutschen meist ihre ganz besonderen Geschmäcker. Hier gilt es für die Händler, diesen Wünschen gerecht zu werden.

"Die Weihnachtszeit ist immer ein Saisonhighlight", sagt Stefan Hosten, der als Marktflorist auf dem Hildener Wochenmarkt fungiert und unter anderem Seidenkiefer, Amaryllis, Christrosen und Adventsgestecke verkauft. Vor Weihnachten ist Hostens Stand gut besucht. "Die Kunden können ihre Vorbestellungen hier bei uns abgeben und so ganz individuelle Kränze bekommen", erklärt der Florist seine Arbeit. "Seit langer Zeit bin ich wieder sehr zufrieden mit dem Weihnachtsgeschäft."

Etwas verhaltener ist die Nachfrage derzeit noch bei den Fischhändlern. Helmut und Jens Nielen sehen das als Ruhe vor dem Sturm. "Die Leute warten oftmals bis zum letzten Moment", weiß Nielen aus Erfahrung. Dennoch gab es auch schon einige Nachfragen, ob bis Weihnachten bestimmte Waren zu haben seien. Zu Weihnachten verkaufen die beiden Fischhändler besonders die Spezialitäten: Karpfen, Aal und Lachs. Dass das Geschäft momentan nicht so gut läuft, schieben Vater und Sohn aber auch auf das schlechte Wetter, welches die Menschen nicht gerade zu einem Marktbummel einlädt.

Auch Gabrielle Blömer vom Frischgeflügelstand weiß, was im Moment besonders gefragt ist. "Zu Weihnachten bestellen unsere Kunden Enten oder Gänse. Das Standardprogramm eben", schmunzelt sie. Seit vier Jahrzehnten stellt Blömer immer wieder fest, dass die Kundschaft meist zwei Wochen vor Weihnachten nachfragt. "Die Ware kann dann auch noch an Heiligabend bei uns am Marktstand abgeholt werden", erklärt sie.

Süße Vanille, Lebkuchengewürze, Koriander und Nelken liegen in der Luft. Auch Martin Kopowski von Uschi's Gewürzladen muss sich im Advent auf ein etwas anderes Geschäft einstellen. "Wir haben zur Weihnachtszeit mehr zu tun als sonst im Jahr", sagt Kopowski, der im Moment nicht nur auf den Wochenmärkten, sondern auch auf Weihnachtsmärkten unterwegs ist. "Im Oktober beginnen wir meist, die typischen Weihnachtsgewürze anzubieten. Die haben wir nicht das ganze Jahr über vorrätig", verrät Kopowski.

Die bisherigen Folgen der Serie gibt es im Internet unter www.rp-online.de/hilden

(sbo)