Hilden Frauenunion lobt Bildungsnetzwerke

Düsseldorf · "Hilden setzt sich sehr intensiv für die Förderung von Bildung ein", betonte Angelika Urban, Bürgermeisterkandidatin der CDU, auf einer Podiumsdiskussion der Frauen Union (FU) zum Thema "Rahmenbedingungen für Bildungsnetzwerke". Die Staatssekretärin Dr. Marion Gierden-Jülich, die aus diesem Anlass referierte, berichtete im Hotel am Stadtpark von der besonderen Bildungsarbeit Hildens: "Es braucht ein ganzes Dorf, um Grenzen aufzusprengen", meinte die promovierte Historikerin. Hilden sei eben eine dieser innovativen Städte, die mit ihren offenen Bildungsangeboten in den Schulen Netzwerke schaffe, lobte sie.

Mit Vereinen zusammenarbeiten

Die Zusammenarbeit mit Vereinen und Arbeitsgemeinschaften sei vorbildlich ermöglicht worden: "Die Schule ist grundsätzlich ein geschlossenes System, aber wir versuchen immer innovativer zu sein, deshalb gründen wir ein lokales Bildungsnetzwerk." Als beispielhaft für eine "informelle Bildungsarbeit", wie sie Dr. Marion Gierden-Jülich für alle Schulen in NRW einforderte, gilt die Städtischen Gemeinschaftsgrundschule Schulstraße. Deren Leiter Jürgen Fischer berichtete engagiert von der Zusammenarbeit in seiner Schule: "Wir haben nicht nur eine Lese-AG, sondern auch eine Lese-Oma. Das können wir mit den normalen Lehrerstunden nicht abdecken." Dass Hilden besonders effizient die Haushaltsgelder und Zuschüsse des Landes zu nutzen verstand und mit einem Eigenanteil von 30 000 Euro für jede der 26 Grundschulgruppen im Rahmen des Ogata-Programms aufwartete, beweise sich auch in der "erfolgreichen Zusammenarbeit mit Politik und Verwaltung", so Ursula Greve-Tegeler, Vorsitzende der FU Hilden.

Wissenschaftliche Begleitung

Dem Innovationsanspruch will man mit wissenschaftlich begleiteten Projekten gerecht werden, die auch schon im Bundestag diskutiert würden, so die CDU-Bundestagsabgeordnete Michaela Noll. Sie informierte vor der Europawahl Vertreterinnen der Frauen Union aus dem gesamten Kreis Mettmann. Gemeint waren vor allem Debatten zu speziellen "Förderprogrammen für Jungen". Sie hätten aufgrund ihrer geschlechtsspezifischen Pubertätsentwicklung mit besonderen Lernproblemen zu kämpfen. Einig waren sich die Unionsfrauen darüber, dass auch in Zeiten der finanziellen Nöte "nicht im Bereich der Bildung gespart werden darf", so Urban.

(RP)
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