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Familienzentrum "Zaubermühle" in Gindorf Wo Kinder den Wald erforschen können

Grevenbroich · Ein blauer Spitzhut, gelbe Sterne – ein Zauberer auf einem hellblauen Tor weist den Weg zur "Zaubermühle". Seit 19 Jahren werden an der Mühlenstraße 27 in dem früheren Hof Kinder betreut; zunächst in Trägerschaft des Kinderschutzbundes, nach dessen Insolvenz von "PariSozial".

 Ein früherer Bauernhof wurde zum Familienzentrum. In der "Zaubermühle" fühlen sich zurzeit 57 Kinder und zehn Betreuerinnen wohl.

Ein früherer Bauernhof wurde zum Familienzentrum. In der "Zaubermühle" fühlen sich zurzeit 57 Kinder und zehn Betreuerinnen wohl.

Foto: M. Reuter

Ein blauer Spitzhut, gelbe Sterne — ein Zauberer auf einem hellblauen Tor weist den Weg zur "Zaubermühle". Seit 19 Jahren werden an der Mühlenstraße 27 in dem früheren Hof Kinder betreut; zunächst in Trägerschaft des Kinderschutzbundes, nach dessen Insolvenz von "PariSozial".

Die Einrichtung war die erste in Gustorf, die als Familienzentrum des Landes NRW zertifiziert wurde. Darin sieht Angelika Scherrer, seit acht Jahren Leiterin der "Zaubermühle", eine "Investition in die Zukunft". Für die Eltern heißt dies, dass sie Informations- und Fortbildungsangebote nutzen können. Kooperationen bestehen etwa mit der Caritas oder dem Familienforum Edith Stein. Regelmäßig werden ein pädagogisch begleitetes Elterncafé, Rechtsberatung oder Kurse wie "Starke Kinder, starke Eltern" angeboten. "Für eine von Eltern organisierte Krabbelgruppe bieten wir einen Raum an", so Scherrer.

Gespenster, Wichtel und Maulwürfe können auf zwei Etagen jeweils einen Gruppen- und einen Nebenraum nutzen; den Mittagsschlaf halten die Jüngsten im Schlafraum. In der renovierten Küche werden jeden Mittag frisch Mahlzeiten zubereitet. Die Themen "Gesunde Ernährung" und "Bewegung" begleiten die "Zaubermühlen"-Kinder vielfach: beim Turnen oder beim Projekt "Gewichtig". Hinter dem Fachwerkhaus lädt der Garten mit Sand, Schaukelnest und Fahrzeugen zum Spielen ein, vor dem Haus wird gerade der Innenhof renoviert.

"Ein pädagogischer Schwerpunkt liegt in der Umwelterziehung", sagt Angelika Scherrer. Im Herbst und Frühjahr gibt es je eine Waldwoche, in der gezielt der Forst erkundet wird. Regelmäßige Waldforscher- und eine Wandergruppe lassen die Kinder Tiere und Pflanzen entdecken. Neben Projekten zu Zirkus, Weltall oder Steinzeit werden an jedem Tag gruppenübergreifend spezielle Angebote unterbreitet — wie Yoga, Sprachübungen, Musik oder kreative Arbeit.

(NGZ)
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