Grevenbroich NGZ sucht Zeugnisse aus der Heimat

Grevenbroich · 1914, vor einem Jahrhundert, brach der Erste Weltkrieg aus. Direkte Zeitzeugen sind nicht mehr am Leben, aber immer noch schlummern vielfach Andenken an die "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts" in Schränken und Schubladen, in Kellern und auf Dachböden.

Das können Kriegstagebücher sein, Feldpostbriefe, Orden, Uniformteile und Fotos, die von der Kriegsteilnahme eines Familienmitglieds zeugen, aber auch vom harten Leben an der "Heimatfront". Auch was an "erzählter Geschichte" weitergeben wurde, die Erlebnisse, von denen ein Urgroßvater oder ein Uronkel ihren Nachkommen berichtet haben, erinnert bis heute an den mörderischen Krieg. Egal, ob es sich um banale Alltagsgeschichten handelt oder um ganz besondere Ereignisse.

Gemeinsam mit dem Grevenbroicher Stadtarchiv sucht die Neuß-Grevenbroicher Zeitung nach solchen Erinnerungen und den Geschichten, die dahinter stecken. Über die interessantesten, berührendsten oder kuriosesten werden wir im Verlauf des Jahres berichten. Wir wollen mit Hilfe unserer Leser ein Bild davon zeichnen, wie der Erste Weltkrieg im Rheinland erlebt wurde, wie er die Region und ihre Menschen verändert hat. Ihre Kriegsandenken, Geschichten, Dokumente oder Fotos können sie beim Stadtarchiv Grevenbroich abgeben. Dort werden sie registriert und dokumentiert. Eine Abgabe ist montags bis donnerstags in der Zeit von 8 bis 16 Uhr möglich. Wer einen Termin mit den Stadtarchivaren vereinbaren möchte, kann sich unter Telefon 02181 608641 an Thomas Wolff wenden.

Wer möchte, kann seine Dokumente auch an das Redaktionssekretariat der Rheinischen Post an der Zülpicher Straße 10 in 40196 Düsseldorf schicken. E-Mail an: aktionen@rheinische-post.de.

(NGZ)
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