Grevenbroich Großer Ärger über Friedhöfe

Grevenbroich · Die Bürgerbeschwerden über die schlechten Pflegezustände auf den Grevenbroicher Friedhöfen mehren sich: Nun beklagt sich auch Wolfgang Kellerhoff über Schmutz und einen "desolaten Zustand der Wege", wie er sagt, auf dem städtischen Friedhof in Noithausen.

Dort und auch in Noithausen kommt laut der Bürger ein großes Problem mit Kaninchen hinzu, die auf Gräbern Löcher buddeln, die Pflanzen und Blumen wegfressen, weil die Friedhöfe nicht ausreichend eingezäunt sein sollen.

Über Dreck an einem Friedhof, diesmal in Hülchrath, ist auch Rudolf Day verärgert: "Die Stadt hat eine alte Hecke an einem Regentag wegreißen und eine neue setzen lassen." Das alte Material sei dann zwar abtransportiert worden: "Aber der ganze Modder blieb liegen. Man musste auf dem Platz Gummistiefel anziehen", schildert Rudolf Day. Der Hülchrather, der neben dem Friedhof wohnt, wandte sich darauf hin an WGV-Mitarbeiter und bat um Reinigung. Tatsächlich sei gestern eine Kehrmaschine angerückt. "Doch die konnte nur dort reinigen, wo gerade keine Autos parkten. Der Rest blieb weiter liegen man bekommt immer noch dreckige Füße. Der Platz muss abgespritzt werden, um den Modder wegzubekommen", meint Day. Und den Zustand auf dem Friedhofsparkparkplatz am Josef-Lecher-Weg bezeichnet er als "eine Unverschämtheit". Viele Friedhofbesucher kämen mit dem Auto aus Neuss und Düsseldorf und fänden dann hier einen so verschmutzten Platz vor, beklagt er.

Seitens der Stadtverwaltung gab es auch gestern noch keine Stellungnahme. Weder zu den bereits am Mittwoch vorgetragenen Bürgerbeschwerden, noch zu den zusätzlichen gestrigen Anfragen zum Themenkomplex "Friedhofspflege" reagierte das zuständige Technische Dezernat.

(gt/cso-)
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