Grevenbroich Einbrecher im Willy-Brandt-Haus

Grevenbroich · Laptops und Geldkassette aus dem Gebäude der Kreis-SPD gestohlen.

Einbrecher sind in der Nacht zu Mittwoch in das Willy-Brandt-Haus am Platz der Republik eingedrungen. Mehrere Räume wurden auf der ersten Etage der SPD-Zentrale verwüstet. Die Kriminalpolizei hat am Vormittag Spuren gesichert. Jetzt hoffen die Ermittler auf sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung.

 Die unbekannten Täter knackten vier Türen.

Die unbekannten Täter knackten vier Türen.

Foto: SPD

Zu welchem Zeitpunkt die Täter zugeschlagen haben, ist noch unbekannt. „Wahrscheinlich zu sehr später Stunde“, vermutet Daniel Rinkert. Der Geschäftsführer der Ratsfraktion hatte gegen 17 Uhr das Haus verlassen. Nach den bisherigen Erkenntnissen knackten die Unbekannten ein Fenster im ersten Stock des Gebäudes und stiegen in die Räume ein.

Auf der ersten Etage haben die Arbeiterwohlfahrt und der Verband „Die Falken“ ihre Domizile – sie sind Mieter der Sozialdemokraten. „In allen Büros richteten die Täter großen Schaden an“, schildert Rinkert. Vier Türen wurden inklusive Rahmen mit brachialer Gewalt aufgebrochen. Schränke und Schreibtische wurden geöffnet – vermutlich auf der Suche nach Geld.

Die Einbrecher nahmen offensichtlich das mit, was leicht zu transportieren war: eine Geldkassette und zwei Laptops. „Beamer, die zur Ausstattung der Sitzungsräume gehören, wurden nicht mitgenommen“, berichtet Daniel Rinkert. Weiter in das Haus sind die Täter nicht vorgedrungen. Sie scheiterten an einer Zwischentür, die zu den oberen Etagen des Willy-Brandt-Hauses führt. Dort haben die Kreis-SPD und die Ratsfraktion ihre Büros und Versammlungsräume.

„Die Täter sind recht unerschrocken vorgegangen“, sagt Rinkert. Sie hätten damit rechnen müssen, bemerkt zu werden, da sich unter dem geknackten Fenster eine Souterrain-Wohnung befindet. Außerdem liegt der Kirmesplatz in unmittelbarer Nähe, „auf dem sich Wachen aufhalten könnten“. Dass es sich bei dem Einbruch um eine politisch motivierte Tat gehandelt haben könnte, glaubt der Fraktionsgeschäftsführer persönlich nicht – „aber das müssen die Ermittlungen der Kriminapolizei ergeben“. In einem solchen Fall muss der Staatsschutz eingeschaltet werden.

Wer in der Nacht zu Mittwoch verdächtige Beobachtungen am Willy-Brandt-Haus gemacht hat, wird gebeten, sich mit den Ermittlern unter 02131 3000 in Verbindung zu setzen.

(wilp)
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