Dabei geht es um die Kinderrechte in der UN-Menschenrechtskonvention. Sie gibt es seit 1989. Doch in viel zu vielen Ländern der Welt werden der Schutz vor Gewalt, das Recht auf ein Zuhause und elterliche Fürsorge trotzdem nicht respektiert oder sogar völlig missachtet.

Die Realschüler haben Thema Menschenrechte im Unterricht besprochen und wollten in der Praxis erleben, wie es ist, wenn man wie ein Straßenkind selber für sich sorgen muss.

Die Schülerinnen und Schüler putzten Schuhe und verkauften selbst gefertigte Produkte, alles Tätigkeiten mit denen sich Straßenkinder tagtäglich ihr Überleben sichern.

Auf dem Marktplatz wurde ein Infostand aufgebaut, um über die Situation der Kinder zu informieren und um Spenden zu bitten.

Über die Einnahmen in Höhe von 350 Euro nach drei Stunden Einsatz freuten sich die Schüler des Kurses sehr. Sie wissen, dass sie mit diesem Geld die Projekte von terre des hommes für Straßenkinder auf der ganzen Welt unterstützen können.

Jannik Trarbach aus der Klasse 8a war einer der Schüler, die mitgemacht haben. Und er erzählt: "Toll war natürlich, dass Gaby Theissen, die stellvertretende Bürgermeisterin von Goch, sich extra die Zeit nahm, bei uns vorbeizukommen, um sich über die Aktion zu informieren.

Fürs Schuheputzen gab's dann auch noch eine Spende. Die Krönung war natürlich der Besuch von Oliver Drucks von Antenne Niederrhein, der uns erst mal half, den Infostand aufzubauen, dann sogar selber zur Schuhbürste griff, um Spenden zu sammeln und uns dann noch zur Aktion interviewte."

Noch am selben Abend wurde die entsprechende Reportage auf Antenne Niederrhein gesendet. Fazit des Kurses 8SW nach der für die Schüler in vieler Hinsicht außergewöhnlichen Aktion: "Es wäre schön, wenn im nächsten Jahr wieder eine Klasse oder ein Kurs der Leni-Valk-Realschule am jährlichen Aktionstag "Straßenkind für einen Tag" von terre des hommes teilnehmen würde."