Goch Landleben am Niederrhein

Goch · Die "Country Fair", eine Freiluftmesse rund um das Thema Landleben, feierte am Wochenende in Asperden Premiere. Etwa 50 Aussteller schlugen ihre Stände im Klostergut Graefenthal auf.

 Gehörte zu den Hinguckern bei der Freiluftmesse: der Falkner mit Weißkopf-Seeadler.

Gehörte zu den Hinguckern bei der Freiluftmesse: der Falkner mit Weißkopf-Seeadler.

Foto: G. Evers

Das Klostergut Graefenthal hat sich in den vergangenen Jahren als Veranstaltungsort für Freiluftmärkte und -veranstaltungen aller Art bewährt gemacht. Da lag es nahe, auch die erste "Country Fair", eine Messe rund um das Thema Landleben am Niederrhein, auf dem ehemaligen Klostergelände stattfinden zu lassen.

Der Veranstalter, die Gesellschaft für Burgenmarketing, lockt schon seit Jahren unzählige Ritterfans zu ihren Mittelaltermärkten in Asperden - für die erste "Country Fair" am vergangenen Wochenende konnte der Grefrather Organisator rund 50 Aussteller gewinnen.

Dekoratives und Nützliches

Die Bandbreite der Aussteller reichte vom dekorativen Bereich über Tierbedarf bis hin zu kulinarischen Spezialitäten. So bot "Oliven-Ulli" allerlei Zutaten aus dem Mittelmeer, beim "Casa Toscana" gab es Trüffel, Käse und Salami für die heimische Küche. Für den Garten fanden sich Dekoratives und Nützliches gleichermaßen: Von Heckenscheren und anderen Werkzeugen über Gartenmöbel bis hin zu wetterfesten Pfahlhühnern und Vogelhäuschen waren den Wünschen der Hobbygärtner keine Grenzen gesetzt.

Auch die Falknerei Pierre Schmidt hatte ihr Lager am Wochenende in Asperden aufgeschlagen: Sechs Greifvögel hatten die Vogelexperten mitgebracht, darunter einen Weißkopfseeadler. Majestätisch stand der große Raubvogel auf einem Baumstumpf, durch eine Kette am Wegfliegen gehindert. "Die Tiere würden aber auch ohne Kette nicht wegfliegen. Die wissen, dass es bei uns Futter gibt", erklärte der Falkner einer Menschengruppe, die sich um die Greifvögel versammelt hatte. "Bei sämtlichen Greifvögeln ist es so, dass die weiblichen Tiere größer sind als die männlichen Exemplare", so der Falkner.

Die Besucher konnten die majestätischen Tiere aber nicht nur begutachten, sondern sich auch von ihren Flugkünsten überzeugen. Zweimal täglich fand eine Flugvorführung statt, bei der die Gäste selbst Hand anlegen durften - auch Fotos mit den Raubvögeln waren im Anschluss an die Schau möglich.

Tierisch ging es auch bei Frank Noppert aus Kessel zu, der am Sonntag Eselswanderungen anbot. Alle zwei Stunden durften die Besucher mit dem Langohr auf Reise gehen. Und während die erwachsenen Besucher sich durch die zahlreichen Stände stöberten und allerlei nützliche und dekorative Dinge für Heim und Garten erwarben, konnten sich die kleinen Besucher - die bei der "Country Fair" keinen Eintritt bezahlen mussten - auch beim Bogenschießen, Kinderschminken, Hau den Lukas und beim Basteln amüsieren. Für fröhliche Stimmung auf der ersten Landleben-Messe in Asperden sorgten zudem die "Peene Halunken" mit stimmungsvoller Livemusik.

(RP)
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