Goch Der Neue und die Innenstadt

Goch · Jörg Zeiger ist neuer Chef des mitgliederstarken Gocher CDU-Ortsverbandes Stadtmitte. Er übernimmt den Staffelstab von Karl-Heinz Bremer und gab im RP-Gespräch schon mal einen kleinen Ausblick.

 Sehen und gesehen werden. Die neue Brücke an der Susmühle, Teil des "großen Ganzen" Projektes Nierswelle, bringt schon jetzt mehr Leben, mehr Leute an die Niers – und in die Innenstadt. Der richtige Weg, so Jörg Zeiger.

Sehen und gesehen werden. Die neue Brücke an der Susmühle, Teil des "großen Ganzen" Projektes Nierswelle, bringt schon jetzt mehr Leben, mehr Leute an die Niers – und in die Innenstadt. Der richtige Weg, so Jörg Zeiger.

Foto: Stade

Den Start seiner Amtszeit hatte Jörg Zeiger sich perfekt zurechtgelegt. Neuer Vorsitzender der CDU "Mitte", also Goch — aber zum Auftakt ging's erst einmal über die Dörfer. Über alle.

 Neues Gesicht an der Spitze: Jörg Zeiger ist Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Goch (also "Mitte").

Neues Gesicht an der Spitze: Jörg Zeiger ist Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes Goch (also "Mitte").

Foto: Gottfried Evers

Am Anfang über die Dörfer

Josef Thonnet, Chef des gesamten CDU-Stadtverbandes: "Wir hatten uns zu einer ausgedehnten Radtour getroffen, Jörg Zeiger hat sie geplant und organisiert." Besuche in allen Ortsteilen, unterwegs kurze Führungen und kleine Besichtigungen — so demonstrierte Zeiger dann auch nach außen hin: Ich bin zwar Vorsitzender der CDU in der Innenstadt, aber es geht ums große Ganze.

Die Zeiten der "zwei Lager" und der teils auch nach außen gedrungenen Grabenkämpfe in der CDU sind seit der vorigen Kommunalwahl ohnehin vorbei. Josef Thonnet als Stadtverbands-Chef, Karl-Heinz Bremer als Chef der CDU im Stadtrat. Da lag es nahe, dass Bremer, nach zehn Jahren Amtszeit als Ortsvereins-Chef, ein wenig Entlastung bekommt.

Die Wahl fiel auf Jörg Zeiger. Und er machte, im RP-Gespräch zusammen mit Thonnet, deutlich: "Wir werden nicht nur vor den Wahlen verstärkt auf die Bürger zugehen, sie mit Aktionen und Informationen ansprechen, Gocher Themen aufgreifen und erläutern." Bei Veranstaltungen oder ganz einfach unterm Sonnenschirm am Stand. Auch für ihn persönlich sei die Radtour durch ganz Goch eine gute Basis gewesen, sagt Jörg Zeiger.

Und die City selbst? Die sieht der neue Ortsverbands-Vorsitzende gut aufgestellt. "Die gerade mit dem großen Fest eröffnete Nierswelle ist dabei der zentrale Punkt, letztlich aber auch nur Teil des Ganzen, das wir, mit Hilfe von Bundesmitteln aus dem Konjunkturpaket II, aber — und das ist das Entscheidende — mit unserer eigenen Planung geschaffen haben: die ganz große Aufwertung der Gocher Innenstadt. Das ist wirklich ein großer Wurf."

Dass die Nierswelle nicht nur ein Magnet ist, sondern bleibt, sich zum beliebten Treffpunkt von Gochern und Gästen entwickeln wird, ist jetzt schon klar. "Aber Sie müssen weiterdenken", sagt Jörg Zeiger. "Die Verbindung von der Brückenstraße zum Kastell ist jetzt offen, hell, früher war sie ein eher ungern genutzter sogenannter Angstraum." Die schnelle fußläufige Verbindung zum Bereich am Kastell werte den dortigen Bereich auf. Das, so Josef Thonnet, zeige sich schon jetzt und sehr deutlich durch gestiegene Immobilienpreise.

Ganz neue Ansichten

Mit der überall "offenen" Niers, sprich, der Welle, den frei gemachten, gut beleuchteten Wegen ist man nicht nur zu Fuß ganz bequem und ganz schnell an jedem Punkt der Innenstadt. Es gibt gleichsam gratis dazu ganz neue Ansichten von Goch. Die werden die Gäste der Stadt zu schätzen wissen. Ein Einkaufs- und Stadtbummel, der zudem Spaziergang an einem beschaulichen Flüsschen ist — so was hat nicht jeder. Und: Der "Rundlauf", von dem auch Bürgermeister Karl-Heinz Otto lange gesprochen hatte, ist nun erreicht. "Das Ganze bedeutet letztlich auch eine große Aufwertung der Bahnhof- und der Brückenstraße", betont Jörg Zeiger.

(RP/rl)
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