Wachtendonk Schattmanns "Idyllen" im alten Wasserwerk sehen

Wachtendonk · Das Wort Idyll (von griech. eidyllion, Bildchen, Darstellung aus dem Leben der Hirten) steht vor allen Dingen für das Bild eines beschaulich-friedlichen Lebens, das zumeist mit einer ländlichen oder dörflichen Umgebung in Verbindung gebracht wird. Darüber hinaus steht der Begriff für diese Art des Lebens selbst. In einer scherzhaften Verwendung kann Idyll auch komisch-beschauliche Bilder oder Szenen beschreiben.

"Idyllen" hat Susanne Schattmann ihre Ausstellung genannt, die im Alten Wasserwerk am Fliethweg 44 in Wachtendonk zu sehen ist.

Der Begriff Idylle besitzt fachsprachlich noch eine andere Bedeutung. Er bezeichnet eine lyrisch-dramatische oder lyrisch-epische Dichtung, die den ländlichen Frieden und das beschauliche Leben einfacher, natürlicher Menschen schildert. Die Idylle ist also eine literarische Gattungsform, die ein Idyll beschreibt. Trotz dieses Bedeutungsunterschieds kann Idylle auch als Synonym für Idyll verwendet werden.

Wann ist ein Idyll ein Idyll? Susanne Schattmann, freie Malerin und Grafikerin, gebürtig vom Niederrhein, wohnhaft in Nürnberg, setzt sich in ihrer Acrylmalerei mit Idyllen auseinander, sucht sie auf (Zeit-) Reisen, in Familienalben, in Mensch und Tier, in der Landschaft, im Licht und im Schatten, drinnen und draußen, im gegenständlichen Abbilden und im malerischen Auflösen der Formen und Farben, im Zerlegen und Wiederaufbau des Gesehenen und Empfundenen. Dabei entdeckt sie das Einfache, das Heitere und Melancholische, Glanz und Schatten im Alltäglichen, das Unschuldige und das Rätselhafte, den Widerspruch und die Harmonie.

Die Ausstellung ist am Samstag und Sonntag, 12. und 13. September sowie 19. und 20. September, jeweils von 11 bis 16 Uhr zu sehen. Die Finissage am Sonntag, 20. September, beginnt um 11 Uhr. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen stehen im Internet.

www.wohlgestalt.de

www.kulturkreis-wachtendonk.de

(RP)
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