Geldern Clemens-Hospital allein nicht lebensfähig

Geldern · Die gesamte Krankenhauslandschaft ist in Bewegung. Jede Klinik oder jeder Verbund versucht, noch stärkere Partner an seiner Seite zu platzieren, um im knallharten Wettbewerb nicht unterzugehen. Das gilt auch für die "pro homine"-Holding in Wesel und die CTT Trier als Träger des Krankenhauses in Geldern und der Gelderlandklinik für Psychosomatik. "Geldern war schon immer isoliert am Niederrhein. Das Krankenhaus vergrößert so seine Überlebenschance", erklärt ein Gesundheitsexperte aus dem Kreis Kleve auf RP-Anfrage. "Und auch für Wesel und Emmerich bringt die Expansion ein Stück mehr Sicherheit, um nicht von noch größeren Klinikverbünden übernommen zu werden", so der Mann, der anonym bleiben möchte.

Vor allem der Austausch von Know-how sei es, von dem beide Partner künftig profitieren könnten. Beispielsweise schwere kardiologische Fälle werden derzeit nicht in Geldern weiterbehandelt. Sie könnten künftig in Wesel geheilt werden. Andererseits sei Geldern in der Geriatrie stark aufgestellt, wovon Wesel und Emmerich wiederum profitieren könnten.

Und natürlich könne auch gespart werden – bei Einkaufsgemeinschaften oder beim Personal, wenn Verwaltungen zusammengelegt werden.

(RP)
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