Lokalsport Spitzenreiter 1. FC Kleve gewinnt Heimspiel souverän mit 4:0

Kleve · Es gibt Begegnungen, die fühlen sich vorher schwieriger an, als sie es dann tatsächlich sind. Dazu zählte auch das Spiel des 1. FC Kleve gegen die Sportfreunde Broekhuysen, das der Tabellenführer der Fußball-Landesliga durch Tore von Mike Terfloth (13., 37.), Pierre Wetzels (17.) und Otman Maehouat (78.) mit 4:0 (3:0) gewann. Kleves Trainer Thomas von Kuczkowski sprach nach dem Abpfiff von einem "Klassenunterschied", den er zwischen seine Team und dem Gast ausgemacht hatte.

 Mike Terfloth (rechts) vollendete zwei Angriffe erfolgreich. In dieser Szene verwertete er die Hereingabe von Pierre Wetzels zum 3:0.

Mike Terfloth (rechts) vollendete zwei Angriffe erfolgreich. In dieser Szene verwertete er die Hereingabe von Pierre Wetzels zum 3:0.

Foto: Gottfried Evers

"Nein", nahm er den Gedanken auf, "das war nicht mehr das Broekhuysen aus der Hinserie." Dort hatten sich die Rot-Blauen gegen eine aggressiv auftretende Mannschaft der Sportfreunde unerwartet lange schwer getan, ehe die Punkte beim seinerzeitigen 2:0-Erfolg eingetütet waren. In der Volksbankarena jedoch - das Spiel wurde um 24 Stunden nach vorne verlegt und fand am Samstagabend statt - schienen sich die Gäste aus dem Süden des Kreisgebietes bei der Auswahl der Mittel vergriffen zu haben. Statt die Kampf-Handschuhe überzustülpen und das Visier herunterzuklappen, wenn die spielerische Substanz im Vergleich mit dem Gegner nicht ausreicht, schlichen sie samtpfotenweich über den Rasen.

Als SFB-Spielertrainer Marc Kersjes nach Spielende seine Fußballer zu einer ersten Ansprache zusammenrief, konnte er froh sein, dass es der Gegner bei vier Treffern belassen hatte.

Allein Dribbelkünstler und Hochgeschwindigkeitsfußballer Pascal Hühner vergab drei bis vier zusätzliche Einschussmöglichkeiten, zwei weitere Treffer hätte in der Schlussphase des Spiels Terfloth noch erzielen können. Letzterer verstand sich im Übrigen mit Tobias Thurau sehr gut, mit dem er auf der rechten Angriffsseite für eine Menge Unruhe in der Broekhuysener Abwehr sorgte. Auf dieser Seite nahmen auch die beiden ersten Klever Tore ihren Anfang.

Trotzdem: Die mangelnde Torausbeute muss sich Kleve vorhalten lassen. Dessen Trainer bat indes um Verständnis. Man dürfe nicht vergessen, dass seine Mannschaft aus einer Serie von drei nicht gewonnenen Spielen komme. "Von daher bin ich zufrieden, der Sieg war nie gefährdet", sagte von Kuczkowski, der die Freude darüber nicht verbarg, für ein paar Stunden Mönchengladbach vier Punkte voraus zu sein. Mehr als diese Stunden dauerte die feine Ausgangssituation aber nicht, da der Konkurrent gestern gegen die DJK Tönisberg nachlegte. Von Kuczkowski: "Der zweite Rang ist uns so gut wie sicher." Ein Tabellenplatz, der die Möglichkeit bietet, neben dem Meister durch eine Qualifikationsrunde mit drei Mannschaften in die Oberliga aufzusteigen.

(RP)
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