Mängel in der Defensive

Dabei nahmen die Fußballer noch bis zum neunten Spieltag den Spitzenrang ein. Aber die Leistungen waren selten konstant. Nur in der Offensive klappte es. 43 Treffer erzielte die Mannschaft in den 16 Begegnungen. Dabei zeichneten sich besonders Brouwer (11 Tore), Jeremias Geurtsen (9) und Sebastian Brüschke (8) aus. Eine Tor-Ausbeute, die nur vom RSV übertroffen wurde.

Aber in der Rückwärtsbewegung offenbarten sich Mängel. Ein stabiles Bollwerk war die Defensive nur allzu selten und ließ viele Gegentreffer zu, die einer Spitzenmannschaft nicht gut zu Gesicht stehen. Des weiteren schwächte eine Personalie den SVV entscheidend, als sich Kapitän Brüschke Mitte November abmeldete. Nicht nur die Tore des Mittelfeldspielers werden dem SVV fehlen, auch in puncto Einsatz ging Brüschke immer vorneweg.

Einen noch höheren Stellenwert nahm und nimmt Brouwer im Team ein. Der ehemalige Oberliga-Angreifer, der in der nächsten Saison den 1. FC Bocholt trainieren wird, ist Dreh- und Angelpunkt der Elf. Ist er gut, läuft es auch in der Mannschaft. Aber wehe, der 37-Jährige kann nicht seine optimale Leistung abrufen. Dann sinkt das Niveau gewaltig. Der beste Kicker der Liga ist nach wie vor unentbehrlich.

Jede Menge Luft nach oben

Noch jede Menge Luft nach oben hat Stürmer Mathias Pfände. Der Biener, der unter anderem schon für namhafte Clubs wie den 1. FC Bocholt und SV Schermbeck angriff, blieb bislang hinter den Erwartungen zurück. Geduld muss man noch mit den etlichen jungen Spielern haben. Sie werden vor allem in der nächsten Saison gefordert sein, wenn mit Brouwer der Führungsspieler nicht mehr an Bord ist.

Die Perspektive: Der SV Emmerich-Vrasselt wird sein Jubiläum feiern. Er kann diese jedoch nicht mit dem Landesligaaufstieg krönen. Denn Nachbar RSV Praest wird sich den Titel nicht nehmen lassen. Wahrscheinlich wird die Brouwer-Elf die Serie aber als Zweiter beenden. Dies hat aber weniger mit der Qualität des SVV zu tun, aber schlagkräftige Konkurrenz ist weit und breit nicht auszumachen.