Duisburg SPD kritisiert Janssen

Duisburg · In einem offenen Brief hat die Duisburger SPD massive Kritik an Kulturdezernent Karl Janssen geübt. Die sozialdemokratischen Mitglieder der interfraktionellen Arbeitsgruppe zur Neuorganisation der Kulturverwaltung werfen Janssen vor, er habe sich bereits auf ein Ergebnis festgelegt, obwohl vereinbart worden sei, dass man eine gemeinsame Lösung vereinbart habe.

Der Kulturdezernent wolle ein Amt für Bildung schaffen, indem unter anderem Einrichtungen wie beispielsweise die Volkshochschule und die Stadtbibliothek aufgehen sollen. Die SPD-Mitglieder der Arbeitsgruppe Winfried Boeckhorst, Udo Vohl und Dieter Lieske werfen Janssen nun vor, er habe mit seinem Verhalten den Konsens „einseitig aufgekündigt“. Außerdem mache Janssen so deutlich, dass die bisherigen Sitzungen der Arbeitsgruppe „eine Farce“ gewesen seien. Die Sozialdemokraten drohten damit, ihre Mitarbeit in dem Gremium einzustellen. „Wir haben viel Zeit und Engagement in die Arbeitsgruppe und anschließende Beratungen in den Fraktionsgremien gesteckt. Unsere Zeit, die Herr Janssen verschwendet hat“, so Udo Vohl, kulturpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.

Dazu passe, dass von der nächten Sitzung der projektbegleitenden Arbeitsgruppe die bisher teilnehmenden beratenden Verwaltungsmitarbeiter ausgeschlossen worden seien.

(RP)
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