Duisburg Ein Recyclinghof mit Umweltpädagogik

Duisburg · Seit gestern gibt es im Duisburger Norden einen neuen Recyclinghof der Wirtschaftsbetriebe. Dort können Bürger zum Beispiel Gartenabfälle, Lacke und Farben, aber auch Hausmüll und Bauschutt hinbringen,

 So leer wird es heute auf dem neuen Recyclinghof der Wirtschaftsbetriebe vermutlich nicht mehr sein. Gestern ging die Anlaufstation für alle Duisburger, die ihren Müll abliefern wollen, in Betrieb.

So leer wird es heute auf dem neuen Recyclinghof der Wirtschaftsbetriebe vermutlich nicht mehr sein. Gestern ging die Anlaufstation für alle Duisburger, die ihren Müll abliefern wollen, in Betrieb.

Foto: Ralf Hohl

Seit gestern gibt es im Duisburger Norden einen neuen Recyclinghof der Wirtschaftsbetriebe. Dort können Bürger zum Beispiel Gartenabfälle, Lacke und Farben, aber auch Hausmüll und Bauschutt hinbringen,

Kaum war das Eröffnungsband zerschnitten, rollten gleich zahlreiche voll beladene Autos vor. Das Ziel ihrer Besitzer: der neue Recyclinghof im Holtkamp in Hamborn, der gestern seine Pforten öffnete. Auf einer Fläche von 9 000 Quadratmetern können Bürger dort in Zukunft ihren Müll zur Wiederverwertung abladen.

Willi Tietze gehörte gestern zu den ersten Besuchern des neuen Geländes. "Alles ist größer, und es stehen auch viel mehr Parkplätze zur Verfügung", staunte der Duisburger, während er seinen Müll entsorgte. Eine größere Abladefläche ist jedoch nicht die einzige Neuerung auf dem Recyclinghof: Durch ein vereinfachtes Bezahlsystem, getrennte Abladeflächen für Bürger und Gewerbebetriebe sowie ebenerdige Container, die das Entladen erleichtern, soll nicht nur mehr, sondern auch schneller Müll entsorgt werden. "Der neue Recyclinghof ist ein wichtiger Bestandteil, um Duisburg sauberer zu machen", erklärte Thomas Patermann, Chef der Wirtschaftsbetriebe Duisburg.

Für insgesamt 4,7 Millionen Euro wurde das 15 000 Quadratmeter große Gelände in Hamborn hergerichtet. Nach der Eröffnung des Abladeplatzes für Bürger folgt im Oktober eine Abladestelle für Gewerbebetriebe. Und im kommenden Frühjahr soll mit dem ersten umweltpädagogischen Garten Duisburgs der letzte Teil des Recyclinghofes in Betrieb genommen werden. Dort sollen unter anderem Duisburger Schüler die Möglichkeit bekommen, sich mit der Wiederverwertung von Müll — zum Beispiel zur Energiegewinnung — auseinanderzusetzen.

Mit der Eröffnung des Recyclinghofes endete gleichzeitig der Betrieb des ehemaligen Hofes an der Boschstraße. Bis zu 600 Kunden nutzten dieses Gelände täglich, so dass es nach elf Jahren deutlich zu klein geworden war. Wie lange der neu eröffnete und nunmehr größte Recyclinghof Duisburgs genügend Platz für den Müll von Willi Tietze und die anderen Duisburger Kunden bietet, wird sich in den kommenden Jahren zeigen.

(RP)
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