Lokalsport Löwen-Reserve sieht sich als Underdog

Duisburg · Trainer Thomas Molsner hat in der Handball-Verbandsliga nur einen sehr schmalen Kader zur Verfügung.

 Die OSC Löwen II vor dem Saisonstart (Oben v.l.n.r.): Jens Beutelt, Sebastian Kürvers, Patrick Janduda, Ken Lohmann. (Unten v.l.): Trainer Thomas Molsner, Dominik Gernand, Sebastian Brysch, Simon Kalveram, Jerome Humbeck und Co-Trainer Gisbert Kühn. Auf dem Foto fehlen: Tobias Gernand, Tobias Schindler und Chris Schweinsberg.

Die OSC Löwen II vor dem Saisonstart (Oben v.l.n.r.): Jens Beutelt, Sebastian Kürvers, Patrick Janduda, Ken Lohmann. (Unten v.l.): Trainer Thomas Molsner, Dominik Gernand, Sebastian Brysch, Simon Kalveram, Jerome Humbeck und Co-Trainer Gisbert Kühn. Auf dem Foto fehlen: Tobias Gernand, Tobias Schindler und Chris Schweinsberg.

Foto: Frank Loße/OSC

Thomas Molsners Job ist nicht der einfachste. Als Trainer der zweiten Mannschaft der SG OSC Löwen Duisburg (Verbandsliga) steht der 46-Jährige vor einer Herkulesaufgabe. "Es kann für uns im ersten Jahr nur darum gehen, zu überleben. Wenn wir den Klassenerhalt schaffen und gut arbeiten, dann sollten wir den Makel, der uns teilweise noch anhaftet, bis zum Saisonende abgespielt haben", erklärt Molsner die schwierige Mission.

Das Hauptproblem des Verbandsligateams der OSC Löwen ist der schmale Kader. Gerade einmal neun Feldspieler und drei Torhüter stehen dem Übungsleiter zur Verfügung. "Ich sehe unsere Situation ähnlich wie die des Drittligateams. Wir haben qualitativ gute Leute an Bord, aber leider fehlt es uns in der Breite. Wenn sich der ein oder andere Spieler verletzt, dann werden wir Probleme bekommen", erklärt Molsner.

Vom ehemaligen Oberligateam von Hamborn 07, aus dem die OSC Löwen II hervorgegangen sind, sind mit Torhüter Sebastian Brysch sowie Jerome Humbeck, Dominik und Tobias Gernand nur vier Akteure geblieben. Hinzu gesellten sich im Sommer Simon Kalveram, Chris Schweinsberg, Sebastian Kürvers, Patrick Janduda, Jens Beutelt und Ken Lohman. Überdies stieg zuletzt Tobias Schindler von den OSC Löwen III (Landesliga) in den Verbandsligakader auf.

Zwei weitere Spieler hatte Molsner in seine Planungen bereits mit einbezogen. Auf die Dienste von Sebastian Janus und Christoph Lesch muss der Trainer nun aber doch verzichten. Janus schaffte den Sprung ins Drittligateam, Lesch wechselte überraschend doch noch zum Verbandsligisten TuS 08 Lintorf. Molsner: "Dadurch fallen für uns zwei wichtige Optionen weg."

Auch Matthias Opper hätte Molsner gerne begrüßt. Der Rückraumakteur spielt nun allerdings beim Auftaktgegner (morgen, 20.30 Uhr) Hülser SV, den Molsner zu den Besten der Liga zählt. Trotz der dünnen Personaldecke sieht der Coach, der auch die B-Junioren der Wölfe Nordrhein betreut, seine Mannen für den Saisonstart gut gerüstet: "In der Vorbereitung gab es nur kleinere Probleme. Größere Verletzungen blieben glücklicherweise aus. Insgesamt bin ich zufrieden. Alle Jungs haben an einem Strang gezogen und körperlich sehe ich uns gut vorbereitet."

In ihrer Rolle als "Underdog" wollen die OSC Löwen II für positive Überraschungen sorgen. Ein konkretes Saisonziel möchte Molsner jedoch nicht formulieren: "Wir müssen mit unseren Kräften und Mitteln gut haushalten. Vorrangig geht es darum, den Abstiegsrängen fernzubleiben." Überdies sollen im Verbandsligateam die aufrückenden Jugendspieler erste Erfahrungen im Seniorenbereich sammeln. Fabian Fenzel und Denal Fortakovic sind mit 17 Jahren bereits spielberechtigt. "Weitere Spieler kommen im Saisonverlauf hinzu", verrät Molsner, der aber warnt: "Diese Jungs müssen langsam herangeführt werden. Wir dürfen nicht zu viel erwarten."

(RP)
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