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Das Programm für die neue Spielzeit Die Duisburger Jazz-Szene lebt

Duisburg · Mercator-Jazz mit Accordion Affairs und Talking Horns, zudem attraktiver Säulen-Jazz. Und 2020 könnte die WDR-Bigband kommen.

 Die Talking Horns treten am 7. November in Duisburg auf.

Die Talking Horns treten am 7. November in Duisburg auf.

Foto: Michael Wiegmann/Foto:Michael Wiegmann

Zu den Garanten für eine lebendige Jazz-Szene in Duisburg gehört nun bereits seit vielen Jahren der nimmermüde Eckart Pressler, der mit vorbildlichem Engagement und großer Fach-Kompetenz meistens gleich mehrere Bühnen mit modernem Jazz bespielt.

So geht es am Dienstag, 9. Juli, weiter mit der wie immer attraktiv und prominent besetzten Reihe Mercator Jazz und einem Doppel-Konzert mit den Bands „Accordion Affairs“ und „Talking Horns“, das diesmal aber nicht in der Mercatorhalle stattfindet. Das Grammatikoff am Dellplatz wird an diesem Abend zum stimmungsvollen Jazz-Club. Eckart Pressler stellt die beiden Bands selber vor.

 Konzertveranstalter Eckart Pressler hat wieder ein tolles Programm zusammengestellt.

Konzertveranstalter Eckart Pressler hat wieder ein tolles Programm zusammengestellt.

Foto: Probst, Andreas (apr)

Accordion Affairs Trio oder Quartett? Beides trifft zu: Jörg Siebenhaar (Accordion & Piano), Konstantin Wienstroer (Bass) und Peter Baumgärtner (Drums). Ein besonders eigener Sound entsteht durch Siebenhaars synchrones bedienen von Accordion und Piano, was die Möglichkeiten von Arrangement und Improvisation erheblich erweitert. Accordion und Piano werden eins! Das Trio besticht durch die außerordentliche Dynamik von fast gehauchten bis hoch voluminösen Klängen, expressiv oder ultracool. Stilistisch offen reicht das Programm von Weltmusik verschiedenster Kulturen, über Eigenkompositionen bis hin zu Interpretationen von Stücken des großen Accordionisten Richard Galliano oder des Gitarristen John Scofield.

Talking Horns „erzählen“ mit ihren Instrumenten höchst unterhaltsame Geschichten aus der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. Kopf und Bauch werden gleichermaßen bedient: Für Puristen und Schubladen-Denker unerhört. Der/die „Durchschnittshörer/in“ (so es sie denn überhaupt gibt) haben dabei ebensoviel Spaß wie Jazz-Kenner, Freunde der Kammermusik oder jene, die es lieben wenn es „groovt“. Die erstaunliche Vieldimensionalität der Stücke erinnert bisweilen an die Struktur ausgefeilter klassischer Streichquartette. Die große Faszination der Talking Horns liegt vor allem darin, dass sie ihren fantasievollen musikalischen Mikrokosmos mit sparsamen Mitteln entfalten…“ Das Konzert am 7. November mit der Band „Jazzkantine“ soll dann wieder im kleinen Saal der Mercatorhalle stattfinden.

Derzeit verhandeln Eckart Pressler und sein Partner Peter Baumgärtner über einen für Ende März 2020 geplanten Auftritt der WDR Bigband, die nach ihrem sensationellen Eröffnungskonzert der Mercator-Reihe nun zum zweiten Mal in Duisburg gastieren könnte. Diesmal unter der Leitung des als Bassisten und Arrangeurs berühmten John Clayton und der südafrikanischen Sängerin Tutu Puoane.

Darüber seien allerdings noch Gespräche mit der Stadt Duisburg zu führen. Eckart Pressler verspricht auf jeden Fall kulturelle Gegen- und Höchstleistungen: „Mit unserem Format haben wir schon jetzt das städtische Kulturleben belebt.“ Nach insgesamt bereits sieben Mercator-Konzerten würden die Besucher den Mercator-Jazz als feste Duisburger Reihe wahrnehmen. Ansonsten bleibt Eckart Pressler auf der Suche nach jazzbegeisterten Sponsoren aus der Duisburger Wirtschaft, um seinen Konzerten eine langfristige Perspektive zu bieten.

Auch in seiner Säulen-Konzert-Reihe geht es weiter am Mittwoch, 12. Juni, unter dem Titel „Shorter Stories“ und einem Konzert des Tom Lorenz Trios mit der Saxofonistin Christine Corvesier als Gast. Es folgt am 11. September ein Konzert mit dem Saxofonisten Stephan Mattner und seiner Band Zoom. Erneut ist am 13. November Duisburgs beliebter Entertainer und Sänger Jupp Götz mit seinem Programm „Querbeet“ und Klassikern aus den Genres Rock, Pop, Folk und Jazz in der sicherlich wieder ausverkauften Säule zu Gast. Und am 4. Dezember beglückt der Kölner Bassist Reza Askari schließlich sein Publikum in der Duisburger Säule mit seinem Programm „Roar“.

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