Pflanzaktion 12.000 Blumenzwiebeln für Kants Garten

Duisburg · Zahlreiche Helfer sorgten bei der Pflanzaktion dafür, dass es im Garten bald ganzjährig blühen wird.

 Madita (7) und Charlotte (5) kamen am Samstag mit ihren Eltern zur Pflanzaktion im Kantpark.

Madita (7) und Charlotte (5) kamen am Samstag mit ihren Eltern zur Pflanzaktion im Kantpark.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Damit es im neugestalteten Kantpark im Herzen Duisburgs im nächsten Jahr grünt und blüht, musste am Samstag erstmal kräftig in die Hände gespuckt werden. Zahlreiche Helfer sorgten dafür, dass es im auf private Initiative entstandenen „Kants Garten“ demnächst ganzjährig blühen wird. Immerhin sind zuvor mehr als 12.000 Blumenzwiebeln einzupflanzen. „Das schaffen wir heute alleine nicht, dafür werden wir noch einige Arbeitstage benötigen“, erläuterte Susanne Breidenbach von der Garten-Initiative.

Die Aktion konnte dank der finanziellen Unterstützung durch die Bezirksvertretung Mitte und privater Spenden durchgeführt werden. Bezirksbürgermeisterin Elvira Ulitzka hatte sich dafür eingesetzt, dass 1500 Euro aus dem Topf „Pflege des Ortsbildes“ für das „Urban Gardening“-Projekt zur Verfügung gestellt wurden. Auch die Bürgermeisterin griff am Samstag zum Spaten, um die Pflanzaktion zu unterstützen. „Das muss unbedingt gefördert werden, hier bringen sich viele Menschen ein, das ist schon sehr wichtig“, erklärte Elvira Ulitzka, die sich freute, dass zwischen dem neu angelegten Spielplatz und dem Café Museum eine „echte Wohlfühloase“ entstanden ist.

Bevor es an die Arbeit ging, scharte Susanne Breidenbach erstmal die großen und kleinen Hobby-Gärtner um sich und besprach die richtige Vorgehensweise. „Das Loch für die Blumenzwiebeln muss immer doppelt so tief sein wie die Zwiebel selbst“ lautete eine der Anweisungen. Und dass bei den meisten Knollen beim Einpflanzen die Spitze nach oben zeigen sollte, vergaß sie sicherheitshalber auch nicht zu erwähnen. „Hier wird zu jeder Jahreszeit etwas blühen, die Pflanzen wurden ganz bewusst so ausgewählt“, erläuterte sie.

Wichtig sei neben dem Erhalt der blumigen Artenvielfalt auch gleichzeitig Nektarspender für die Insekten bereitzustellen. Dafür sorgen demnächst Narzissen, Schneeglanz, Krokusse, Buschwindröschen, Anemonen und die bereits zuvor gepflanzten Stauden. Thomas Griebe vom Umweltamt hatte sich auch an die Arbeit gemacht, in dem doch ziemlich vertrockneten Wiesenboden Löcher für die Blumenzwiebeln auszuheben: „Ich bin aber nicht nur bei offiziellen Anlässen dabei, wir wohnen direkt hier um die Ecke, meine Tochter macht von Anfang an mit.“

Susanne Breidenbach ist der Stadt dankbar für die Unterstützung des seit 2013 laufenden Garten-Projektes. „Das Amt für Umwelt und Grün und die Wirtschaftsbetriebe engagieren sich sehr, das ist für uns schon eine große Hilfe.“

Madita (7) und Charlotte (5) halfen ihrem Vater Mark Evertz kräftig bei der Gartenarbeit. Allerdings schielten sie mit einem Auge immer mal zu dem am Freitag eröffneten runderneuerten Spielplatz. Der schien schon eine gute Alternative zum anstrengenden Blumenpflanzen zu sein. Auf den von Susanne Breidenbach versprochenen Apfelkuchen freuten sie sich auch bereits. Aber erst musste natürlich die Arbeit getan werden, eine Menge Blumenzwiebeln waren noch einzubringen.

Demnächst kann man die Äpfel für den Kuchen übrigens selbst ernten. Einige Bäume der alten Sorte „Gravensteiner“ stehen nun ebenfalls in „Kants Garten“.

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