Schulwege im Düsseldorfer Süden Anwohner fordern sicheren Weg zur Grundschule

Urdenbach · Während die Politik innerstädtische Schulwege überdenkt, gibt es auch in den Stadtteilen Handlungsbedarf, finden Bürger. Eine Möglichkeit wäre, die Flößerstraße zur Einbahnstraße zu machen.

 Die Urdenbacher Gemeinschaftsgrundschule hat ein Transparent an den Zaun gehängt.

Die Urdenbacher Gemeinschaftsgrundschule hat ein Transparent an den Zaun gehängt.

Foto: RP/Dominik Schneider

„A walk to school is cool“ steht auf einem Banner am Zaun der Grundschule Garather Straße in Urdenbach. Die Botschaft deutet darauf hin, dass der Schulweg auch im Düsseldorfer Süden ein wichtiges Thema ist. Selbst außerhalb der Zeiten, an denen die Kinder zur Schule gebracht oder abgeholt werden, knubbelt es sich manchmal in den Nebenstraße südlich der Kammerathsfeldstraße, wenn beispielsweise falsch parkende Autos Post- und Lieferfahrzeuge behindern.

Die Grünen bringen in diesen Tagen zahlreiche Vorschläge in die verschiedenen Bezirksvertretungen der Landeshauptstadt ein, die sich mit der Schulwegsicherung, vor allem rund um Düsseldorfs Grundschulen, befassen. Das Thema steht auch im Kooperationsvertrag der Partei mit der CDU. Die meisten Standorte, an denen die Verkehrssituation unter die Lupe genommen werden soll, befinden sich jedoch in den innenstadtnahen Vierteln, im Süden ist lediglich die St.-Apollinaris-Grundschule in Himmelgeist aufgezählt.

Doch auch in den äußeren Stadtteilen gibt es immer wieder Ärger rund um die Schulwege, auch an der Urdenbacher Gemeinschaftsgrundschule. Auf der Flößerstraße, einem wichtigen Zuweg zur Garather Straße, kommt es nach Angaben von Anwohnern immer wieder zu Konflikten zwischen Eltern, die ihre Kinder zur Schule fahren, Schülern, die auf der Fahrbahn gehen oder radeln, und anderen Verkehrsteilnehmern, die in beide Richtungen unterwegs sind.

Ein Anwohner der Flößerstraße macht in einem Schreiben an unsere Redaktion den Vorschlag, die Situation durch eine Einbahnregelung zu entzerren. So würde kein Gegenverkehr mehr durch die engen, aber gerade zu den Stoßzeiten stark befahrenen Straßen fließen. In Gegenrichtung zur Flößerstraße könnte die Pannebäckerstraß ebenfalls als Einbahnstraße ausgewiesen werden, so der Vorschlag. Dies würde auch für die Anwohner der Straßen für mehr Ruhe sorgen. Ob die Politik noch weitere Grundschulen auf den Prüfstand stellen wird, bleibt abzuwarten, am kommenden Freitag ist die St.-Apollinaris-Schule Thema in der Bezirksvertretung 9, die auch für Urdenbach zuständig ist.

Wo gibt es in den Stadtteilen noch Konfliktpotential auf den Schulwegen? Schreiben Sie uns Ihre Erfahrungen an duesseldorf@rheinische-post.de.

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