So besuchten im vergangenen Jahr insgesamt 105208 Nutzer die Schwimmhalle. Zu 95 Prozent ist das Bad allerdings mit Schul- und Vereinssport ausgelastet. Und einer weiteren Ausweitung des öffentlichen Schwimmens, wie von vielen gewünscht, steht die Bädergesellschaft kritisch gegenüber. Sie befürchten, damit den Bädern Flingern und Niederheid Besucher zu entziehen. Nun wurde in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung angeregt, dass die Bädergesellschaft für die öffentlichen Schwimmzeiten durch den Stadtsportbund besser wirbt. "Viele Bürger wissen gar nicht, dass das Hallenbad dienstags und donnerstags zwischen 7 und 8 Uhr für die Öffentlichkeit geöffnet hat", sagt CDU-Pressesprecher Christoph Schultz. "Hier sollten Bädergesellschaft und Sportbund besser zusammenarbeiten", sagt er. Partei-Kollegin Dagmar von Dahlen sieht dies ähnlich. "Ich würde mir für die Bürger wünschen, dass es beispielsweise mehr Schwimmzeiten in den Abendstunden gibt", sagt sie. "Gerade ältere Menschen gehen viel schwimmen und diese möchten nicht erst weit fahren müssen, um ihre Bahnen zu ziehen.

Petra Reidt-Schmidt, Fraktionsvorsitzende der SPD, sieht das etwas anders: "Wir hatten uns immer dafür starkgemacht, das Schwimmbad auch für die Öffentlichkeit zu öffnen", sagt sie. "Jedoch wird mittlerweile das Bad in Niederheid sehr gut angenommen", betont sie. Daher sehe die SPD-Fraktion nicht mehr die Notwendigkeit, das Bad in Eller der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. "Das Schwimmbad ist ausgebucht und eine weitere Öffnung für die Öffentlichkeit könnte nur bedeuten, dass diese Zeiten dann anderen, also bei den Schulen oder Vereinen abgezogen werden. Und das ist nicht sinnvoll", so Reidt-Schmidt.