Kalkum Kalkumer Kriegerdenkmal neu eingeweiht

Kalkum · Groß war der Schock bei den Kalkumern, als im vergangenen Herbst das Kriegerdenkmal an der Oberdorfstraße direkt gegenüber von Schloss Kalkum von Metalldieben zerstört und dabei die große Bronzeplatte entwendet wurde.

Nun ist das Kriegerdenkmal mit einer Feierstunde der St. Sebastianus Schützen Kalkum und dem Kulturkreis Kalkum nach einer vollständigen Restaurierung wieder neu eingeweiht worden. "Das Denkmal war immer ein Bestandteil des Dorfes", sagt Heimatforscherin Rita Becker vom Kulturkreis Kalkum. Doch erst als das Denkmal zerstört wurde, sei den Anwohnern wirklich klargeworden, wie wichtig ihnen die Gedenkstätte ist. Schließlich ist das Kriegerdenkmal nicht im städtischen Besitz, sondern gehört allen Kalkumern. Denn sie beschlossen bereits 1917, den Opfern des Krieges ein Denkmal zu widmen. Viele Jahre lang sammelten sie damals das Geld für das Monument, bis es dann am 9. Juni 1930 eingeweiht wurde. Heute ist das Denkmal nicht nur den gefallenen Soldaten gewidmet: "Es soll allen Opfern von Kriegen gedenken", sagt Willi Meuleners, Vorsitzender des Kulturkreis Kalkum. Finanziert wurde die Instandsetzung des Kriegerdenkmals mit Geldern der Bezirksvertretung 5. Dabei wurde nicht nur die Bronzetafel neu hergestellt, sondern gleich das gesamte Denkmal wurde restauriert.

(RP)
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