Die denkmalgeschützte Kirche bekam einen modernen Anbau, in dem der Chor proben kann und Treffen nach den Gottesdiensten möglich sind. Um das alte Gemeindehaus mit Gemeindebüro wurde ein Zentrum mit Cafeteria und Gruppenräumen errichtet, das mit einem Glasgang mit dem alten Gebäude verbunden ist. Der Blick aus den Fenstern der neuen Gebäude, die vom Düsseldorfer Architekturbüro Pier 7 geplant wurden, geht auf den kleinen Park in der Mitte der Anlage, durch die der Pillebach fließt.

Das neue Zentrum wird der zentrale Treffpunkt der evangelischen Gemeinde Gerresheim, die aus Kostengründen die Gnadenkirche an der Dreherstraße und die Apostelkirche an der Benderstraße abreißen ließ und die Grundstücke verkauft. An der Dreherstraße sind inzwischen Einfamilienhäuser fast bezugsfertig, dort wird auch eine Kita errichtet. Anstelle der Apostelkirche wird die Diakonie ein Jugend- und Altenzentrum errichten mit einem Gemeindesaal.

Pillebach renaturiert

Das neue Gemeindezentrum an der Gustav-Adolf-Kirche hat durch den Park mit dem Pillebach an Qualität gewonnen. Der Bach, der auf dem Grundstück bisher in einem engen Betonkanal floss, ist freigelegt worden und hat ein breiteres Bett mit abgestuften Uferzonen bekommen. Auch an anderer Stelle wurde der Pillebach renaturiert. In dem Teilabschnitt zwischen Dernbuschweg und Schützenplatz bekam er ebenfalls ein naturnahes Bachbett, in dem sich das Wasser durch Wiesen schlängelt. Und bei Knittkuhl bekam der Pillebach sogar einen neuen Quellfluss. Der so genannte Fliethbach verbindet ein Regenrückhaltebecken mit dem Pillebach.