Düsseldorf ART sorgt für Pokal-Sensation

Düsseldorf · Die Regionalliga-Volleyballer der SG ART/Ratingen besiegten Zweitligist DJK Delbrück in fünf Sätzen und stehen im Finale um den Westdeutschen Volleyball-Pokal. Nach dramatischem Verlauf setzte sich die Mannschaft von Trainer Daniel Reitemeyer mit 3:2 durch.

Rath/Ratingen Sensation geglückt: Am Sonntagabend setzte sich der Außenseiter durch, die Regionalliga-Volleyballer der SG ART/Ratingen besiegten Zweitligist DJK Delbrück in fünf Sätzen und stehen im Finale um den Westdeutschen Volleyball-Pokal. Nach hoch spannenden fünf Sätzen hatte die Mannschaft von Trainer Daniel Reitemeyer mit 3:2 (29:27, 25:16, 22:25, 21:25, 15:6) gewonnen und darf sich nun direkt auf den kommenden Sonntag freuen, denn dann steht bereits das Endspiel um den WVV-Pokal auf dem Plan.

Entscheidend für diesen Sieg war unter anderm, dass Trainer Reitemeyer wieder auf den zuletzt verletzten Diagonalangreifer Andre Mayer zurückgreifen konnte. Wegen Verletzung und Urlaub standen ohnehin keine Alternativen auf dieser Position zur Verfügung. "Unsere Losung für das Spiel war ganz klar, dass wir uns nicht beeindrucken lassen wollten von einem Zweitligisten und einfach unser Spiel durchziehen", sagte Co-Trainer Peter Gentemann.

Das gelang von Anfang an recht gut und die Gastgeber erkannten die Schwächen der Delbrücker, deren Zuspieler nach einem Verkehrsunfall im Krankenhaus lag. Den Favoriten zu schlagen, schien machbar, und so legte die Spielgemeinschaft auch los: Gute Annahme und schnelles Spiel durch Zuspieler Tim Kartheuser sorgten für eine ständige Führung im ersten Satz, der dann auch in der Verlängerung gewonnen wurde. Im zweiten Durchgang lief es noch besser, und auch die Angaben kamen so druckvoll, dass die Delbrücker nahezu einbrachen. Ein paar gute Blockaktionen von Außenangreifer Mike Metzner sorgten am Ende dafür, dass der Satz ganz klar gewonnen wurde.

Allerdings folgte im dritten Satz der totale Einbruch. "Eigentlich völlig unerklärbar", sagte Gentemann. Vielleicht Angst vor der eigenen Courage? Es lief nicht mehr viel zusammen bei der Spielgemeinschaft, so sehr sich auch der für den leicht angeschlagenen Zuspieler Tim Kartheuser eingewechselte Sebastian Ricken abmühte. Es gelang den Angreifern, der Annahme und auch dem Block nicht mehr viel, und die Routine des Zweitligisten bewirkte ihr Übriges.

In der Satzpause zum fünften Durchgang wurde Trainer Reitemeyer deutlich und appellierte eindringlich an die Stärken der Mannschaft. Das schien der richtige Weckruf gewesen zu sein. So unerklärlich der Einbruch war, so plötzlich kam die erneute Wende im Spiel: Die SG ART/Ratingen setzte sich schnell mit vier Punkten ab und ließ nichts mehr anbrennen. Gute Aufschläge, schnelles Stellspiel und konsequente Angriffe ließen den resignierenden Delbrückern keine Chance mehr und brachten die Gastgeber erstmals ins Endspiel um den Westdeutschen Volleyball-Pokal.

(RP)
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