Heimatverein Düsseldorfer Weiter feiern Neujahrsempfang im Maxhaus
Düsseldorf · Vor genau 36 Jahren gründeten sich die Düsseldorfer Weiter als erster und bislang einziger Heimatverein für Frauen in der Landeshauptstadt. Warum ihre Arbeit als Förderinnen von Stadtgeschichte und Tradition auch heute noch wichtig ist, daran erinnerten die Weiter ("Weit" bedeutet auf Mundart "Mädchen") jetzt bei ihrem Neujahrsempfang im Maxhaus. Mit dabei waren sowohl Mitglieder als auch befreundete Vereine und Wegbegleiter der Weiter.
"Düsseldorf ist eine Männerdomäne. Da ist es nicht einfach, sich als Frau durchzusetzen. Deshalb ist es wichtig, dass es Vereine wie unseren gibt", sagt Helga Hesemann, Vorsitzende der Düsseldorfer Weiter. Auf das vergangene Jahr blickt sie daher besonders gerne zurück: "Wir haben unser 35-jähriges Bestehen gefeiert und auf vielen Veranstaltungen Spenden gesammelt, die zum Beispiel an die Jugendberufshilfe gingen", sagt sie.
Das neue Jahr soll jedoch nicht weniger spannend werden und um es gleich festlich einzuläuten, hatten die Weiter für ihren Neujahrsempfang ein buntes Bühnenprogramm organisiert mit Zauberei von der Gruppe "AbraCappella", ein bisschen Karneval — und einem etwas ungewöhnlichen Gesangswettbewerb: Eingeläutet von Karnevalsprinz Michael, seines Zeichens Mitglied der Düsseldorfer Jonges, sangen sämtliche anwesenden Mitglieder des Heimatvereins, darunter auch Baas Wolfgang Rolshoven, die Hymne der Jonges. Aber weil ja schließlich die Weiter zum Empfang geladen hatten, ließen die Frauen es nicht darauf beruhen und stimmten ihrerseits das "Lied der Weiter" an.
Dennoch ist Helga Hesemann froh, dass die Weiter und die anderen Düsseldorfer Heimatvereine ein freundschaftliches Verhältnis haben: "Wir arbeiten immer gut zusammen für unsere gemeinsamen Ziele", sagt sie. Und das bewies auch die Gästeliste: So feierten nicht nur langjährige Freunde wie die Ehrenmedaillen-Trägerin Gisela Droste mit Ehemann und RP-Herausgeber Manfred Droste mit, sondern auch Dietmar Schönhoff von der Aktionsgemeinschaft Düsseldorfer Heimat- und Bürgervereine sowie Heinrich Spohr von den Alde Düsseldorfern.
